Anfang Mai lief die 100. Kursserie des erfolgreichen Curriculums Implantologie an, das die DGI gemeinsam mit der APW anbietet

Seit 1998 haben über 2000 Zahnärztinnen und Zahnärzte das Curriculum
Implantologie von DGI und APW absolviert. Es war das erste
strukturierte und zertifizierte bundesweite Curriculum in der
bundesdeutschen Zahnmedizin überhaupt. Mehr als 130 Teilnehmer werden
am 12. Mai in Nürnberg das begehrte Zertifikat entgegennehmen. Die
meisten Absolventen berichten von einem »kräftigen Schub«, den das
Curriculum geben würde. Auch erfahrene Kolleginnen und Kollegen
profitieren von dieser Fortbildung: Sie aktualisieren ihr Wissen. Die
Prüfer attestieren inzwischen vielen Absolventen eine professionelle
Präsentation der dokumentierten Behandlungsfälle auf ungewöhnlich hohem
Niveau. Konsequenz: Mehrere Teilnehmer werden ihre Kasuistiken auf der
DGI-Jahrestagung im Dezember in Dresden präsentieren.

Derzeit sind 540 Teilnehmer eingeschrieben. Um die rasant steigende
Anzahl von Interessenten nicht auf Wartelisten zu setzen, startet die
DGI in diesem Jahr 20 Kursserien. Begonnen hatte das Curriculum mit
drei Kursen. Denn immer mehr Zahnärzte wollen implantieren: Sie
reagieren auf die steigende Nachfrage ihrer Patientinnen und Patienten.

Darum sitzen in der 100. Kursserie Einsteiger, die sich fit machen
wollen für die Implantologie, neben erfahrenen Kollegen, die schon 2000
Implantate gesetzt haben, und trotzdem sicher sind, noch etwas
dazulernen zu können.

Das DGI-Prinzip: Verbindung von Wissenschaft und Praxis. „Unser
Erfolg“, erklärt DGI-Fortbildungsreferent Dr. Gerhard Iglhaut aus
Memmingen, „ist die Konsequenz aus dem ‚DGI-Prinzip’, der Verbindung
von Wissenschaft und praxisorientiertem Wissen. Dieses Prinzip ist der
Garant für eine praxisbezogene Fortbildung auf dem neuesten Stand der
wissenschaftlich gesicherten Erkenntnis, welche auf die Bedürfnisse
unserer Kollegen eingeht.“ „Dieser Schulterschluss ist genau das, was
ich will“, sagt Dr. Arndt Joosten aus Rees im Niederrhein, einer der
Teilnehmer der 100. Kursserie. Man profitiere auch davon,
unterschiedliche Kliniken und Praxen sowie unterschiedliche Konzepte in
ganz Deutschland kennenzulernen. Auch Dr. Julia Ebenhöh,
Assistenzärztin an der Universität Würzburg, verspricht sich viel von
einer fundierten Ausbildung: „Man hört nicht nur eine Sichtweise und
nicht nur eine Wahrheit, wenn man Experten in der ganzen Republik in
ihren Kliniken und Praxen erlebt."

Eine hochkarätige Riege von Referenten ist ein weiteres
Qualitätsmerkmal des DGI-Curriculums. Iglhaut: „Wir bieten ein breites
Spektrum an erfahrenen und renommierten Hochschullehrern und
Praktikern, die den Teilnehmern nicht nur Wissen auf höchstem Niveau
vermitteln, sondern darüber hinaus auch Einblicke in eine Vielzahl von
Möglichkeiten liefern, die Implantologie in die tägliche Praxis zu
integrieren“. Dies ist ein weiterer unbestrittener Vorteil des
Konzeptes, das nicht in einem Fortbildungszentrum immer am selben Ort
stattfindet.

Das Angebot im Bereich der implantologischen Fortbildung ist groß, die
strukturierte Fortbildung liegt im Trend. „Dass speziell die Angebote
der DGI so gut angenommen werden“, freut sich Iglhaut, „liegt
sicherlich daran, dass die Teilnehmer von unserem Konzept profitieren.
Zufriedene Kolleginnen und Kollegen sind die beste Werbung.“

„Natürlich habe ich mir diesen Erfolg gewünscht und erhofft, aber man
konnte nicht sicher sein, dass es so kommt“, sagt DGI-Vizepräsident
Günter Dhom aus Ludwigshafen, der als Fortbildungsreferent der
Gesellschaft das Curriculum mit seinen Vorstandskollegen etabliert und
zum Erfolgsmodell entwickelt hat. Dhom fühlt sich bestätigt, dass „das
Konzept stimmt, denn es wurde von fast allen Disziplinen, von vielen
Gesellschaften und Kammern kopiert“. Live-OPs und praktische Übungen,
das gehört zu den Kurswochenenden dazu.

Ein dynamisches und anspruchsvolles Gebiet. DGI-Präsident Prof. Dr. Dr.
Henning Schliephake betont, dass kaum ein anderes Gebiet in der Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde sich so dynamisch entwickele wie die
Implantologie. „Sie ist geprägt von intensiver Forschung und einem
hohen Innovationspotenzial und ist sicherlich ein Gebiet, auf das zu
spezialisieren sich lohnt.“ Allerdings sei die Implantologie eine sehr
anspruchsvolle Tätigkeit, die man sich nicht nebenbei aneignen könne,
sondern die eine profunde Weiterbildung erfordere. Darum hat die DGI
ihr postgraduales Fortbildungssystem systematisch auf- und ausgebaut.
Dieses bietet wissenschaftsbasiertes Knowhow für die Praxis auf allen
Ebenen, die Postgraduierte in der Fortbildung wünschen – vom Curriculum
über das Continuum bis hin zum neuen Master-Studiengang.

Natürlich ruhen sich die Initiatoren des Curriculums nicht auf ihren
Lorbeeren aus: „Wir haben schon wieder neue Ideen“, verrät Dhom. So
werden beispielsweise in Zukunft alle großen Implantat-Systeme an einem
Wochenende zusammen präsentiert. Neu wird auch das Implantieren am
Phantom sein.

Informationen:
DGI-Sekretariat für Fortbildung · Marion Becht
Bismarckstr. 27 · 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621 681244-51 · Telefax: 0621 681244-69
E-Mail: info@dgi-fortbildung.de · www.dgi-fortbildung.de

Letzte Aktualisierung am Montag, 29. November 1999