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Bericht vom Knochenaufbau mit Sinuslift
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- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 13453 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 9 Monaten von dodo aktualisiert.
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dodoTeilnehmer
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dodoTeilnehmer
Hi, hier ist mal wieder dodo – von Zeit zu Zeit melde ich mich und berichte über den Fortgang meiner geplanten Implantate – 6 im OK -. Am 09.05. habe ich das letzte Mal berichtet von dem erfolgreichen Ziehen meiner 5 Wackelpeterzähnen. Seither bin ich also zahnlos im OK (mit 54 Jahren gefällt mir das nicht und glücklich macht es mich auch nicht), habe natürlich eine prov. Vollprothese – die macht mich auch nicht glücklich, aber ein paar Wochen kann man damit leben.
Also und gestern Morgen hatte ich nun den Knochenaufbau mit Siunuslift. Um 08.15 Uhr war ich bestellt, zuerst wurde nochmals geröntgt, dann kam ich in den OP, übrigens musste ich auch zuerst den Mund ausspülen mit Desinfektion, dann Häubchen auf und dann bekam ich meine Dämmerschlafspritze und dann ging es irgendwann mal los. Mein Zahnchirurg entnam aus dem Unterkiefer Knochenmaterial und pflanzte es mittels Sinuslift oben ein. Am Ende der Behandlung bekam ich noch so einiges mit und spürte auch Schmerzen, irgendwie schien an einer Stelle nicht alles gut zu klappen. Aber schließlich – nach rund 1 1/2 Stunden verfrachtete man mich in ein Aufwachzimmer – mein Mann war bei mir, hielt Händchen und kühlte mein Gesicht mit Kühlpads. Dann nochmals Röntgen, Rezept für Antibiotika und Ibuprufen und Krankenschein für 5 Arbeitstage. Zu Hause angekommen lag ich mich hin, Kopf leicht erhöht, kühlte kühlte kühlte, trank viel Wasser und schlief viel, auch die Nacht war gut. Heute Morgen sah ich dann ordentlich verschwollen aus, unten im Kiefer auch blau. Die Nachkontrolle heute Morgen fiel sehr gut aus, mein Kieferchirurg meinte, ich sehe aber gut aus, na da verstehe ich aber was anderes darunter meinte ich – aber er sagte, das sei alles wunderbar. Ich könne nun noch mit meiner Prothese zu meinem Hauszahnarzt gehen, die muss wohl etwas gerichtet werden. Ich fuhr mit Fahrrad da gleich vorbei, Glück gehabt er hatte Zeit. Naja, das mit dem etwas Richten war wohl etwas gutgläubig. Er hat es prov. leicht gerichtet, damit ich wenigstens Zähne im Mund habe, aber halten tut es noch lange nicht und essen kann man auch nicht damit. Aber nächste Woche nach dem Fädenziehen richtet er mir es besser, dann wird es nochmals unterfüttert.
Ja, heute Abend geht es mir eigentlich ganz gut. Schmerzen kaum noch, naja die Schwellungen sind halt noch da und man sieht ohne Zähne blöd aus. Aber ich denke, dass mein Knochenaufbau insgesamt gesehen sehr ordentlich und zufriedenstellend gelaufen ist. Ich bin nun erst mal glücklich. In acht bis zwölf Wochen geht es weiter mit den Implantaten. Angst habe ich natürlich immer, aber dennoch Vertrauen, und das ist wichtig.So, das war es mal wieder von
dodomariechenTeilnehmerHallo dodo,
Glückwunsch und weiter so!
@ Sig: was hat denn Deiner Mutter von sich gegeben? 😉
Liebe Grüsse vom mariechen
dodoTeilnehmerHallo, vielen Dank für den Zuspruch und die Glückwünsche von mariechen.
Dieter da hast Du ja eine unendliche Geschichte hinter Dir, Mannomann – ich hoffe und wünsche, dass nun alles zufriedenstellend verläuft. Dein Preis haut einem auch vom Hocker, bei mir lautet der Kostenvoranschlag 13.000 € – das habe ich mir natürlich auch überlegen müssen. Da spart man für eine Zusatzaltersversorgung, zumal ich mir das Recht herausnehmen will, mit 59 Jahren nach fast 45 Berufsjahren – ímme voll beschäftigt – in Altersteilzeit zu gehen. Dafür habe ich mir etwas angespart, was jetzt für die Zähne draufgeht. Ich bin schon etwas sauer, dass die Krankenkassen da nichts bezahlten. Ich habe immer einbezahlt und einbezahlt, von der Solidargemeinschaft der Pflichtkassen nie profitiert, und jetzt will ich einmal etwas, und wieder war nichts. Naja, das habe ich nun weggesteckt, ich zahle es und gut. Übrigens habe ich mir auch schon so in der Art blöde Kommentar anhören müssen, dass solche Implantate Luxus seien usw. – übrigens von einem Menschen, der zwischenzeitlich schon das 2. künstliche Kniegelenk bekommt. Ich sehe das nicht als Luxus an, nicht in meinem Alter und außerdem muss man berücksichigen, dass ich von einige Jahre voll berufstätig bin und im Sekretariat mit vielen Besuchern und Kunden schließlich weder mit schlecht sitzender Vollprothese noch ohne Zähne sitzen kann.Ich hoffe sehr, dass meine Implantate, wenn sie erst mal drin sind, halten. Wenn sie dann später mal rausmüssen, wenn ich über 70 bin, ja dann lebe ich auch mit einer Vollprothese, aber zZ nicht!
Übrigens heute Nacht ging es mir nicht so gut, ich spürte starke Schmerzen, Ziehen und heiß wurde mir. Na da habe ich halt eine Ibuprofen genommen und gekühlt, dann ging es wieder. Aber heute Morgen sah das Gesicht bis unter die Augen verschwollen aus, es kann 3 Tage noch anschwellen, aber dann soll es besser werden. Ich habe eine Neigung zu schwachem Bindegewebe, das wird die Begründung sein. Falls es nicht besser wird, gehe ich morgen zum Arzt. Aber dennoch habe ich Hoffnung, dass ich nicht wochenlang als Zombie durch die Gegend laufen muss. Ach ja und müde und erschossen bin ich auch, man ist nicht für umsonst einige Tage krank geschrieben.
Also denn danke nochmal und macht es auch alle gut. Ich bin immer mal wieder hier im Forum und melde mich mal wieder
Grüße von dodo
mariechenTeilnehmerHallo Sig,
klar, durftest Du das hier schreiben ;-).
Na, aber 5 Jahre wären echt ein bißchen kurz (ich glaube, da hätte ich mir keine setzen lassen, zudem hatte ich noch größeren Knochenaufbau und Sinuslift).Früher hieß es immer, die Implantate halten ca. 10 Jahre und heute sagt man „solange wie ein eigener Zahn“, dabei ist zu bedenken, daß man einen eigenen Zahn auch oft kein „Leben lang“ behält.
Wollen wir doch mal hoffen, daß sie gaaaanz lange halten ;-).
Liebe Grüsse vom mariechen
dodoTeilnehmerHallo Ute
und hallo @also bei mir wurde Knochenaufbau im OK gemacht, da ich ja „nur“ im OK Implantate bekomme, aber davon immerhin 6 Stück. Meine Situation sieht so aus, dass die Zähne im UK vollständig in Ordnung und fest sind – ich habe zwar eine kleine Brücke – aber ansonsten ist da alles in Ordnung. Meine Probleme waren und sind nur im OK, wahrscheinlich doch durch viele viele Entzündungen, die im Zusammenhang mit Zysten vor fast 30 Jahren stehen.
Naja, also nun die Antwort:
Es wurde aus dem Unterkiefer Knochenmaterial, das sind wohl so Knochenspäne entnommen. Mir wurde rechts und links aus dem hinteren Backen Knochen entnommen. Wunden sind zu sehen, zu spüren und vorhanden – noch sind auch Fäden drin – Unterkiefer ist äußerlich blau-grün-gelb. Dieses Material wurde dann mittels Sinuslift in den Oberkiefer eingearbeitet. Ganz genau weiß ich es auch nicht, aber mir wurde gesagt, Zahnfleisch aufgeklappt und dann kommt das da hinein – auf jeden Fall habe ich auch im Oberkiefer Wunden und noch Fäden drin, die leider hier und da etwas ziepen. Ich glaube, dass es so ist, wie Dieter geschildert hat. Knochenaufbau im OK scheint einfache zu sein, da Knochenmaterial aus dem UK benommen werden kann. Andersherum ginge das wohl nicht. Den Zähnen im UK schadet das nicht, ich spüre an den Zähnen auch überhaupt nichts, das war mir auch ungeheim wichtig. Dafür ist das Einsetzen der Implantate dann im OK nicht so einfach wie im UK und der Knochenabbau im UK ist scheinbar auch nie so gravierend wie im OK. Naja, was es alles so gibt.Ganz fit bin ich heute immer noch nicht. Leider habe ich die Antibiotika magenmäßig nicht vertragen. Ich durfte sie dann gestern absetzen. Ich fühle mich auch einfach noch schlaff und müde. Es war halt doch eine OP. Heute Nacht hat es auch wieder geziept und gepocht. Heute Morgen ist nun wieder Ruhe. Am Montag werden die Fäden gezogen nach einer Woche. Darauf freue ich mich, weil dann das Geziepe aufhört. Und dann wird ja auch die prov. Vollprothese angepasst. Ich kann sie zwar reinmachen, aber sie hält nicht richtig und Haftcreme will ich derzeit nicht benutzen wegen der Wunden und Fäden. Aber am Dienstag wird die VP dann erneut gerichtet, das heißt neuer Abdruck, ab mit dem Ding ins Labor, dann wird es unterfüttert und abends kann ich die Zähne abholen. Das heißt – schon wieder ein Tag frei oder krank oder was weiß ich im Geschäft. Das Ganze hat dann doch 1 1/2 Wochen gedauert, aber ich will wirklich nicht jammern. Dass das nicht ganz schmerzlos abgeht, war mir ja klar. Aber ich bin nun doch froh, dass erst mal 2 Monate Pause ist und ich so lange hoffentlich keine Zahnarztpraxis anschauen muss. Und in 3 Monaten soll es ja weiter gehen. Die Verschnaufpause werde ich nutzen und ein paar Tage im September in Urlaub fahren, so richtig zum Erholen, Ferienwohnung am Meer, schlafen, ausruhen, baden, Radfahren. Mehr kann man sich ja derzeit auch nicht leisten, mein Urlaub steckt ja in den Zähnen. Aber wenigsten eine kleine Auszeit gönnt man sich.
So, das war nun ein ausführlicher Bericht
und ich wünsche allen, die das noch vor sich haben alles Gute und viel Erfolg und freue mich weiterhin auf positive Berichte oder überhaupt weitere Infos von Leidensgenossen. Das Forum finde ich übrigens echt gut – man bekommt doch viele viele Infos.Viele Grüße von dodo
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