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brüchiger toter Zahn – Infektionsrisiko? und andere Fragen.

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    Chris
    Gast

    Hallo,

    ich habe vor ca. 2,5 Jahren eine Wurzelbehandlung an einem Backenzahn aufgrund einer Entzündung über mich ergehen lassen (war echt furchtbar). Der Zahn wurde „getötet“ und die Wurzelkanäle „ausgeraspelt“ bzw. ausgebohrt. Eine Krone habe ich nicht bekommen.

    Hatte seitdem keine Beschwerden (wie auch, der Zahn ist ja tot), auch keine Entzündungen am Zahnfleisch im Betroffenen bereich oder ähnliches. Mitlerweile ist der Zahn allerdings deutlich dunkler geworden (ist ja klar) und scheinbar auch ziemlich brüchig.

    Vorhin hörte ich beim Essen ein ziemlich komisches Knacken. Nach einer näheren Betrachtung fehlte nichts am Zahn jedoch scheint die Zahninnenwand (quasi die welche zum Mundinnenraum zeigt) abzubrechen, da ich sie leicht nach innen bewegen konnte.
    Der Zahn an sich war bereits vor der Wurzelbehandlung einmal stark beschädigt worden, wurde dann wieder „aufgebaut“, 1 Jahr danach hatte ich die Wurzelentzündung…etc…

    lange Rede kurzer Sinn:
    vom eigentlichen Zahn ist kaum was übrig (praktisch nur 2-3 Aussenwände), er ist bereits recht dunkel da über 2 Jahre tot und beginnt offenbar ausseinanderzubrechen.

    Ich gehe davon aus das er raus muss( später werde ich dann wohl ein Implantat machen lassen), jetzt im Moment ist er aber praktisch offen und ich will keine unnötigen Risiken eingehen…

    Besteht eine Infektionsgefahr durch diese lockere Innenwand und den offenen toten Zahn? Ich gehe nächste Woche sowieso zum Zahnartzt bin mir aber aufgrund der Behandlungskosten nicht sicher zu welchem und will ja auch nicht unnötig mit der lockeren Wand von Artzt zu Artzt tingeln um Kostenvoranschäge einzuhohlen. Sollte ich den Zahn gleich beim ersten Zahnartzt entfernen lassen(zu retten ist da definitiv nichts mehr) und dann später Kostenvoranschläge zwecks Implantaten einholen oder warten bis ich den richtigen Atzt gefunden habe? Ist „Zähneziehen“ aufwendig? schmerzhaft? evtl sogar kostenintensiv? Gerade in anbetracht meines „morschen“ toten Zahns (ich habe n bischen Angst das er nicht in einem Stück rauskommt).

    Wie man vielleicht merkt mache ich mir allerhand Gedanken. Ich habe halt noch nie nen Zahn verloren und die Wurzelbehanlung war echt absoluter Horror, seitdem bin ich äusserst skeptisch was Zahnärtzte angeht. Zugegeben: es war ein 57 Jähriger Bundeswehrzahnartzt…der hat mir nicht wirklich viel von dem erklärt was er dort macht und wieso und weshalb und überhaupt sondern einfach sein Programm durchgerissen.

    Vor allem auch die Kosten für den ganzen Kram machen mir Sorgen(Implantate sind ja nunmal Sauteuer, ich bin Student und über meine Eltern Privatversichert wir sind aber bei Leibe keine Millionäre, und wenn ich hier im Forum von 8000€-Rechnungen lese wird mir einfach schlecht.

    mfg

    Chris

    P.S.: Wenn man einen toten Zahn hat der z.B. gefüllt ist besteht dann auch die Gefahr der Athropie (Knochenrückbildung) oder ist das nicht möglich da der Zahn ja noch „drin“ ist?

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  • #294818 Antworten
    mariechen
    Teilnehmer

    Hallo Chris,

    damit Du wenigstens heute Nacht schlafen kannst ;-):
    bei mir war der letzte Backenzahn auch bis zur Wurzel durchgebrochen und mußte deshalb „stückchenweise“ gezogen werden.
    War auch nicht schlimmer, als wenn der Zahn im Ganzen rausgekommen wäre, hat nur länger gedauert. Durch die Einspritzung merkt man nichts davon, hat also beim Ziehen keine Scherzen.
    Kopf hoch, Du schaffst das schon.

    Liebe Grüsse vom mariechen

    #294815 Antworten
    Chris
    Gast

    P.P.S.:Hab meinen Beitrag gerade noch mal gelesen und wollte nur klarstellen das der betroffene Zahn nicht einfach nur ein Krater in meinem Gebiss ist…er ist zwar tot wurde aber nach der Wurzelbehandlung wieder gefüllt….nur halt nicht überkront. Der Teil der jedoch im Begriff ist abzubrechen ist ein Teil des Originalzahns und nicht der Füllung.

    Gruß Chris

    #294816 Antworten
    Tom
    Gast

    Hallo Chris,

    mit ist vor ein paar Jahren in etwa dasselbe passiert.
    Ich hatte geneu wie du einen gefüllten Zahn. Und dann hats beim Gummibärchenessen mit einem Mal geknackt und ( wie sich später herausstellte) der Zahn war bis zur Wurzel durchgebrochen.
    Der war nicht mehr zu retten.
    Und da ich nicht gleich zum Zahnarzt bin hatte ich anschliessend auch noich eine schöne Entzündung.
    Ein weiterer gefüllter Zahn ist mir letztes Jahr im Sommer gebrochen. Es fehlte zwar auch hier die Hälfte desd Zahnes, allerdings war die Bruchkante noch über dem Zahnfleisch.
    Zur Behandlung:
    Der erste Zahn wurde seinerzeit gezogen und nun mit einem Implantat ersetzt. Der zweite Zahn wurde mit einer sogenannten Wurzelstiftkappe wieder aufgebaut.
    Dabei wird der Zahn nicht gezogen, sondern indie bestehende Zahnwurzel kommt ein implantatähnlicher Aufbau, der dann überkront wird.
    Hat beides wunderbar funktioniert.
    Gruss
    Tom
    P-S. Das mit der Wurzelstiftkappe wusste mein Hauszahnarzt übrigens nicht. Der wollte den Zahn ziehen, Deswegen schau dich ruhig ein bisschen um bevor du deinen Zahn ziehen lässt.

    #294817 Antworten
    Chris
    Gast

    Danke für die schnelle Antwort Tom!

    Hmmm es hängt also davon ab wie tief bzw. wo die Fraktur ist ob da noch was zu retten ist…

    Falls ich Dir ne Frage stellen darf, gab es beim ziehen des Zahns ,der bis zur Wurzel durchgebrochen war, Probleme beim Ziehen? Sprich, hatte der Artzt Probleme beim Entfernen oder ging das reibungslos. Ich befürchte nämlich das mein Zahn quasi gespalten wurde (verdammte Chocolate Chips) und mache mir Sorgen das nicht alles gleich rauskommt bzw. erst noch an meinem Kiefer rumgeschnibbelt werden muss um wirklich alles zu entfernen oder wird das ausgebohrt?

    Die Meinung eines Artztes der Erfahrung mit dem Ziehen frakturierter Zähne hat würde mich auch interressieren, vielleicht läuft hier ja einer rum ;-).

    Spätestens am Dienstag werd ich´s ja selber sehen, dann muss ich hin.

    Für weitere Infos bin ich äusserst dankbar, konnte schon letzte Nacht kaum schlafen, nicht wegen Schmerz sondern wegen der Ungewissheit.

    mfg
    Chris

    #294819 Antworten
    Tom
    Gast

    Hallo auch,
    stimmt .. so wie mariechen hab ichs auch empfunden.
    fands eher schmerzloser, als wenn er den zahn im Ganzen hätte ziehen müssen. da sass ja nichts mehr fest
    Nur ne kleine Weile länger hats gedauert-
    also
    Kopf hoch und mit nem guten Zahnarzt kannst bald wieder lachen

    Tom
    P.S. bei mir warens übrigens seinerzeit die Euromünzen von Katjes, keine chocolatechips.
    In Amerika hätte mandie sicher auf ne million schmerzensgeld verklagen können ( lach)

    #294820 Antworten
    Chris
    Gast

    Danke für Eure Antworten und Aufmunterungen, Ihr habt mich schon etwas beruhigt (*ganzvorsichtiglächelnd*).

    Betreffs der Klage auf Schmerzengeld: LOL! Dann hätte ich wenigstens die Behandlungskosten wieder drin und könnte mir eine mehrmonatige Erholungsreise um die Welt leisten – falls es klappt seid Ihr herzlich eingeladen 😉


    @Tom
    : Ich spendier Dir auch ne Tüte Euromünzen

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