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Eiter unter vernähtem Zahnfleisch

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  • Ersteller
    Thema
  • #294875 Antworten
    Hübner
    Gast

    Habe im Unterkiefer 2 Implantate gesetzt bekommen. Nach 2 Monaten habe ich nun bemerkt, dass sich eine eitrige Entzündung unter dem vernähten Zahnfleisch gebildet hat. Aus der Naht des Zahnfleisches tritt gelegentlich Eiter. Mein Zahnarzt hat eine antibakterielle Salbe gespritzt, doch schon nach 2 Tagen trat der Ausfluß erneut auf. Auf dem Röntgenbild ist keine Entzündung erkennbar, die Implantaten sind nach Meinung des Arztes gut eingewachsen. Schmerzen habe ich nicht, doch ich mache mir nun Sorgen, die Implantate zu verlieren. Was ist in diesem Falle angebracht?

    Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ansicht von 12 Antworten – 1 bis 12 (von insgesamt 12)
  • Autor
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  • #294876 Antworten
    hany
    Gast

    Hallo,

    wenn Sie mit dem Auge Eiter sehen, sieht man auch deutlich mit den Augen den Knochenabbau um das Implantat auf dem Röntgenbild, denn mit dem Eiter ist auch Knochenabbau verbunden . Lassen Sie die Festigkeit des Implantates von Ihrem ZA überprüfen.Atibiotika oder Salbe unterdrückt nur die Entzündung , aber Knochenabbau in Ihrem Fall bleibt bestehen , sogar gehts weiter.

    Gruss

    #294877 Antworten
    manja
    Gast

    Hallo,
    auch bei mir war im Röntgenbild um das Implantat kein sichtbarer Befund zu erkennen, obwohl eine massive eitrige Fistelung bestand. Ich nahm damals 3 verschiedene Antibibiotika mit der Folge, dass ich dann auch noch einen Pilz im Mund hatte. Erst nach einem Wundabstrich konnte gezielt therapiert werden. Tipp von mir: Wundabstrich machen lassen (kostet nicht so viel) und gezielt therapieren, vielleicht sind die Implantate dann zu retten. Bei mir bestand die Infektion schon zu lange und die Impl. mussten raus. Allerdings muss der Abstrich ZEITNAH ins Labor, da sonst ein falsch negatives Ergebnis vorliegen kann (also kein Nachweis von Erregern, obwohl evt. welche da sind). Die Erreger brauchen nämlich eine bestimmte Temperatur ( in der Regel Körpertemperatur), um zu leben und können daher nur unter dieser Voraussetzung im Labor auch angezüchtet un differenziert werden.
    Viel Glück !!!!!!!!!!!!!!11

    #294878 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    bei Eiterbildung ist die einzige richtige therapeutische Massnahme, den Eiterprozess zu eröfnnen und zu säubern. Hier wird sich dann auch zeigen, inwiefern der Knochen angegriffen ist. Das Röntgenbild ist bei eier akuten Eiterung nicht aussagekräftig. Eine Antibiotikatherapie ist bei Eiterungen nicht effektiv.
    Gruß
    B. Zahedi

    #294879 Antworten
    manja
    Gast

    Hallo,
    natürlich ist es wichtig, den Herd vorher zu öffnen. Nur, falls ein Antibiotikum nötig ist, wäre es doch sicher von Vorteil, den Erreger zu kennen, auch wenn mit einem Breitbandantibiotikum direkt nach dem Abstrich anbehandelt wird. Bei mir zog weder Penicillin noch Clindamycin. Beides hätte ich mir bei einer Resistenzbestimmung sparen und die Infektion hätte mehr als einen Monat früher effektiv behandelt werden können.

    #294880 Antworten
    Hübner
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Zahedi,

    ist mit der Eröffnung des Eiterherdes eine Freilegung der oder des betreffenden Implantates gemeint? Wenn ja, wie hoch ist dann die Heilungschance?

    Besten Dank!

    #294881 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    in diesem Fall ist die Eröffnung auch eine Freilegung. Ein Erfolg ist nicht genau vorauszusagen, da es vom Umfang der Eiterung und des Angriffs auf das Knochenbett des Implantats, sowie auch vom Implantattyp selber abhängt. Auf jeden Fall so schnell wie möglich eröffnen.
    Gruß
    B. Zahedi

    #294882 Antworten
    hany
    Gast

    Hallo,

    wenn ein Impl. über längere Zeitraum z.B seit jahren im Munde ist und entsteht eine Entzündung um das Imp. dann handelt sich hier um periimplantits, durch Säubern und Medikamente besteht gut Aussichten zum Verheilen.

    Bei Ihnen ist das Impl. erst 2 Monate alt t, kaum eingewachsen und schon eine Entzündung, ich sehe kaum eine Chanse, außer Entfernung, meine Informationen hier basieren auf Ihre Angaben.

    Gruß

    #294883 Antworten
    zahedi
    Administrator

    man muss akute Infektionen, die oberflächliche Ursachen (infizierte Membran, Knochenersatzmaterial)haben, von einer Implantatbett-zerstörenden Periimplantitis unterscheiden. Auch ist das Ausmaß der Entzündung wichtig. Ohne dies ist es nicht möglich, eine Prognose zu erstellen.

    #294884 Antworten
    hany
    Gast

    Hallor Dr. B. Zahedi,

    wenn es sich hier in diesem Falle um Entzündung der Membran oder des Knochenersatzmaterials hadelt, wie sollte man vorgehen und wie groß die Chanse, daß die Impl. noch gerettet werden.Ich gebe Ihnen völlig recht , aus der Ferne ist natürlich nicht möglich eine Diagnose abzugeben(das wäre auch eine Anmassung), aber jeder Text hier wierderspieglt das wissen und Können des Textschreiberes und seiner Erfahrungen

    #294885 Antworten
    Hübner
    Gast

    Hallo,

    ich habe jetzt meinen Zahnarzt nochmals auf die Entzündung hingewiesen. Auch habe ich die vorzeitige Implantatfreilegung angeregt. Nach seiner Meinung und dem Blick eines Kollegen sieht er keine Notwendigkeit, das Implantat vorzeitig freizulegen. Seiner Meinung nach, könnte es sich z.B. um einen Nahtabzess handeln. Ein zweiter Blick auf das Röntgenbild gibt für ihn kein Grund zur Sorge. Eine Implantatfreilegung würde mir eventuell mehr Schaden (frühzeitige Beanspruchung, Einheilschwierigkeiten) als nützen.

    Es ist definitiv Eiter, der sich am Abend stecknadelkopfgroß auf Druck aus einer Fistel entleert. Diese liegt in der Naht über dem vernähten Zahnfleisch. Tagsüber ist jedenfalls keine Eiterbildung (Schwellung) vorhanden, scheint alles optimal verheilt. Nur abends kommt es zu einer minimalen Abzessbildung.

    Falls die Entzündung oberflächlich ist, muss auch in diesem Fall an eine Eröffnung gedacht werden? Schmerzen am Kiefer sind nicht vorhanden.

    Ich bin jetzt ziemlich verunsichert, wie in diesem Fall weiter vorgegangen werden sollte. Meine Zahnärzte sind im Moment gegen eine Freilegung.

    Vielen Dank!

    #294886 Antworten
    C.D.Lorenz
    Gast

    [quote=“Dr. Dr. B. Zahedi“]
    man muss akute Infektionen, die oberflächliche Ursachen (infizierte Membran, Knochenersatzmaterial)haben, von einer Implantatbett-zerstörenden Periimplantitis unterscheiden. Auch ist das Ausmaß der Entzündung wichtig. Ohne dies ist es nicht möglich, eine Prognose zu erstellen.
    [/quote]

    #294887 Antworten
    Gianna
    Gast

    Hallo ihr Lieben,

    Ich habe mir den Text nicht durchgelesen, ich gehe aber mal davon aus das es um Zahnimplantate geht. Und deswegen schreibe ich hier, in der Hoffnung das vielleicht irgendwo in Deutschland jemand mal ein ähnliches Problem hat und ich damit helfen kann. Also: Jeder der am überlegen ist ein implantat zu machen. Nur zu, geht lediglich darum das wenn jemand mal so rumgoogelt wie ich und nichts findet. Das er endlich mal eine Antwort hat oder eine idee. Vielleicht, wer weiss.

    Ich habe mir vor 5 Jahren ein Zahnimplantate setzten lassen, und es lief auch alles soweit sehr gut. Erst nach einem halben Jahr hat es sich angefangen zu entzünden. Es hat sich eine Eiter basen gebildet und tat weh. Nach mehrfachen arztbesuch (bei verschiedenen Ärzten) und immer gleichbleibender Antwort „Ich seh nichts | da ist nichts“ (Kurzum: „Keine Ahnung“ ) entschied ich mich mein Schicksal hinzunehmen. Nach ungefähr drei Jahren war das Problem auf einmal weg. Nichts mehr. Dann hat es ein halbes Jahr gedauert das sich aufeinmal mein Zahnfleisch entzündet hat (ohne andere Symptomen) . Also wieder zum Zahnarzt. Dieser sagte mir dann das es eine Paradontose ist, die man dringend behandeln müsste (laut seiner Aussage 600€) und das mein implantat wahrscheinlich auch rausgenommen werden müsste (auch nochmal 1500€). Da hat ich ja mal garkeinen Bock drauf. Also: Warten wir mal ab. Ich habe angefangen mir viel zu häufig die Zähne zu putzen (ich glaube 6 mal am Tag je 10 minuten, mit allem drum und dran, also zahnseide und mundspülung und den ganzen käs) und nach circa einem halben jahr, hatte ich wieder ruhe. Aufeinmal, an einem schönen freitag abend, sehe ich nach dem Zähneputzen ein kleines weiss es Teilchen über meinem implantat. Und ich habe es ums verrecken nicht rausbekommen. Also: Notfallzahnarzt. Dieser schaute sich das ganze dann an, und sagte mir das was ich mir gedacht habe als ich das kleine weiße Teilchen sah. Es war ein Stück knochen das sich gelöst hatte als ich das implantat eingesetzt bekommen habe. Das kleine Ding, hat sich über die Jahre hinweg also den Weg nach draußen gesucht. Zahnarzt nimmt Pinzette, zieht, Zack feddisch. Käs gegessen.

    Also, son shit kann es auch sein. Sieht man nicht auf röntgenbildern, löst eine heiden Panik aus ist aber halb so wild, wenn man es denn weiss. Mehrere Zahnärzte konnten mir nicht helfen, und der Zahnarzt der mir das ding entfernt hat, war ziemlich geschockt.

    End vom lied: Ich bin endlich glücklich mit meinem Implantat, und bin froh das ich endlich keine Probleme mehr habe.

    Das wars, sorry für die Rechtschreibung. Vielleicht Hilfs ja jemanden irgendwann etwas. XD

    tschö mit ö

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Antwort auf: Antwort #294883 in Eiter unter vernähtem Zahnfleisch
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