Hallo,
ich habe vo 3,5 Wochen einen Frontzahnimplantat bekommen. Der betroffene Zahn wurde vor 17Jahren wurzelbehandelt und seitdem regelmäßig aufgebleicht. Er hat Ende letzten Jahres beim Beißen einen Riß unterhalb des Zahnfleisches bekommen und konnte nicht mehr gerettet werden.
Der Zahn wurde vorerst abgetrennt und bis zum Operationstermin etwa 1,5 Monate später mit einer Schraube fixiert. Geplant war ein Sofortimplantat nach der Extraktion.
Beim Ziehen hat der Zahnarzt festgestellt, dass sich der Knochen im Vorderbereich des Kiefers wegen früheren Entzündungen großflächig zurückgebildet hat. Er hat aus dem Unterkiefer Knochenblöcke entfernt und mit zwei Schrauben befestigt. Aus dem Gaumen hat er Zahnfleisch über die Wunde geklappt. Nach vier Stunden OP war auch der Implantat drin.
Nach der OP habe ich fünf Tage lang Antibiotika genommen. Nach dem Absetzen habe ich eine Grippe bekommen und war sehr geschwächt. Nach drei Tage Pause hatte ich wieder fünf Tage Antibiose.
Zwischenzeitlich hat sich in der Falte unter der Oberlippe ein Dekubitus gebildet (von dem Plastikschutz), der aber mittlerweile recht gut heilt.
Nun nach 3,5 Wochen habe ich in dieser Falte und unter der Nase eine kleine Schwellung und die unterseite der Wunde pocht ab un an, es sind aber keine starken Schmerzen. Der Zahnarzt hat letzte Woche die Wunde mit einem kleinen Schnitt aufgemacht, meinte dann, es gäbe keine größere Entzündung, keinen Eiter in der Wunde – ich solle einfach abwarten.
Meine Fragen sind:
– Ist es normal, dass knapp 4 Wochen nach der OP noch eine Schwellung da ist und die Wunde pocht? Wäre es notwendig eine Zweitmeinung einzuholen, um evtl. Schlimmeres zu vermeiden oder kann ich beruhigt abwarten?
– Ist es ein übliches Vorgehen, dass nach der Extraktion eines Frontzahnes trotz Knochenaufbau eine Sofortimplantation gemacht wird – oder bin ich unnötige Risiken eingegangen?
Vielen Dank für die Antworten bereits im Vorfeld,
Bobita