Hallo Patty,
da mir dem Anschein nach das gleiche passiert ist, möchte ich mich hier einbringen. Gleich vorweg: das Spannungsgefühl, welches sich beim Eindrehen des Abutments einstellt, ist unerträglich! Der ZA konnte sich damals meine Schmerzen überhaupt nicht erklären, vielleicht wollte er es auch nicht.
Aber der Reihe nach! Wahrscheinlich hat Ihre Tochter ein zweiteiliges Implantat mit schraubenfixierter Krone. Als dann die Aufbauteile eingedreht wurden, kam es zu dem Spannungsgefühl. So jedenfalls verlief es bei mir. Während der Einheilphase gab es keinerlei Beschwerden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die erste Implantation bereits fehlschlug, da das Implantat, nach einer Entzündung am Implantatboden, nicht einheilte. Die Nachimplantation (sechs Wochen später) verlief zwar problemlos bis zu dem Augenblick, wo die Schraube eingedreht wurde.
Wenn es bei Ihrer Tochter genauso verlief und die Situation ähnlich ist, könnte der weitere Verlauf meiner „Geschichte“ ihr vielleicht behilflich sein, um eine Entscheidung für die Weiterbehandlung zu treffen.
Diese Schraube nun wurde zigmal wieder herausgedreht, aber das Spannungsgefühl verschwand nicht. Ich wartete Wochen bis das Pochen im Implantat sich wieder beruhigt hatte. Doch bei jedem neuen Versuch die Schraube einzubringen, stellte sich die Spannung wieder ein. Dann wurde die Schraube „verändert“. Schließlich wurde die Spannung weniger und es war auszuhalten. Das Pochen und Klopfen jedoch ist seitdem mein ständiger Begleiter. Ich musste die Behandlung bezahlen, da es keinen ersichtlichen Grund für meine Beschwerden gab. Ich wechselte den Behandler. Dieser Implantologe meinte, es könnte etwas mit „einem zu hohen Drehmoment beim Einbringen des Implantats“ zu tun haben, er könne nichts machen, mir bliebe nur die Explantation.. Da mir dieser Zahn bis dahin (44 Behandlungstermine) und wegen der zweifachen Implantation und der darauf folgenden Komplikationen schon 6.500 Euro (ein einziges Frontzahnimplantat!) gekostet hatte, habe ich mich gegen die Explantation entschieden. Und leide…
Doch sollte ich mal im Lotto gewinnen, wäre das das erste was ich machen ließe, damit ich das quälende Pochen wieder loswerden würde. Das Implantat wurde vor knapp zwei Jahren gesetzt, die Aufbauteile wurden 6 Monaten später eingesetzt. Das Pochen wurde in dieser Zeit nicht weniger…
Ich hoffe, ich konnte wenigstens jemandem mit meinen „Erfahrungen“ helfen… Zur Beruhigung aller, die jetzt Zweifel bekommen: ich habe noch ein Implantat, welches gar keine Probleme gemacht hat, das seit 9 Jahren irgendwo im Kiefer sitzt und da es sich nicht bemerkbar macht, habe ich inzwischen vergessen wo es sich eigentlich befindet.
Alles Gute
Agnes