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Implantat nach Zysten-Entfernung?

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    Georg
    Gast

    Zahn 5 in meinem UK wurde vor vielen Jahren wurzelbehandelt. Vor ca. 8 Jahren bildete sich unter dem Zahn eine Zyste (und entzündete sich). Damals wurde mein Kiefer seitlich aufgefräst und die Zyste entfernt (ein sehr unangenehmer Eingriff). Bei meiner letzten Kontrolle vor einem Monar stellte sich zu meinem Entsetzen heraus, dass sich erneut eine Zyste unter dem Zahn gebildet hat (auf dem Röntgenbild als Höhle zu erkennen). Mein Zahnarzt meint dazu, dass der Zahn gezogen werden sollte und empfiehlt mir, danach ein Implantat einsetzen zu lassen. Die Alternative wäre eine Brücke, wobei die Zähne 4 (völlig intakt) und 6 (mehrere Füllungen) abgeschliffen werden müssten.

    Obwohl gegen die Brücke spricht, dass zwei intakte Zähne abgeschliffen werden müssten,
    bin ich doch auch gegenüber einem Implantat sehr skeptisch. Hauptsächlich frage ich mich, ob die Knochenstruktur aufgrund der Höhle unter dem Zahn überhaupt stabil genug für ein Implantat ist. Weiters schreckt mich der doch recht langwierige Einsetzungs- und Einheilungsprozess des Implantats ab. Und schließlich habe ich auch schon gehört, dass bei relativ jungen Patienten (ich bin 36) von Implantaten eher abgeraten werde, weil die Dauer der Haltbarkeit offen ist (und ich mir einen Implantattausch auch sehr unangenehm vorstelle, falls überhaupt möglich).

    Für Ratschläge, die mir bei meiner Entscheidung helfen können, wäre ich sehr dankbar!

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  • #285233 Antworten
    mk
    Gast

    hallo.

    will dir deine sorgen ein bißchen nehmen:
    1. wenn der zahn voroperiert ist, stellt die entfernung die einzig sinnvolle lösung dar.
    2. die knochenhöhle schließt sich, wenn man den zahn rechtzeitig entfernt, also bevor die komplette außenwand zerstört ist, von selbst.
    mit der lücke kannst du eine zeitlang gut leben.
    3. alternativ kann dein za die höhle mit knochen oder fremdmaterial auffüllen, würde ich aber ohne klinischen befund oder rö-bild nicht bewerten.
    4. das implantat stellt in diesem fall gerade bei 36 jahren die optimale lösung dar. auch fester zahnersaztz, d.h. brücke, hat nur eine durchschnittliche haltbarkeit von etwa 10-12 jahren.

    also, trau dich und gutes gelingen.

    mk

    #285234 Antworten
    Georg
    Gast

    Zunächst mal vielen Dank für die Rückmeldung!

    Für mich bleiben aber doch noch einige Unklarheiten bestehen:

    Einerseits sagst du, dass bei einem voroperierten Zahn die Entfernung die einzige Lösung ist. Das klingt also danach, dass die Regeneration des Kieferknochens selbst nach so vielen Jahren nicht so weit ist, dass eine erneute Entfernung der Zyste ohne Extraktion möglich wäre. Andererseits sollte sich aber nach Extraktion des Zahnes und Entfernung der Zyste die Knochenhöhle von selbst schließen?

    Auch das Argument, dass gerade bei jüngeren Patienten ein Implantat die beste Lösung sei, kann ich nicht ganz nachvollziehen: es scheint mir doch so zu sein, dass weder Implantat noch Krone ewig halten. Allerdings wäre doch wohl ein Austausch von Kronen wesentlich unproblematischer (weil weniger invasiv) als ein Implantat-Austausch. Oder ist erwiesen, dass Implantate um ein mehrfaches länger halten als Kronen?

    Ich wäre für nähere Erklärungen sehr dankbar!

    #285235 Antworten
    Schwan
    Gast

    Hallo Georg,

    ich habe so ziemlich die gleiche Krankengeschichte wie du, bin 35 Jahre, nur mein Zahn wurde bereits entfernt und ich stehe auch vor der Entscheidung Implantat oder nicht. Mein ZA empfiehlt das Implanat als die beste Lösung.

    Meine Bedenken sind ähnlich wie deine und ich Frage mich, falls das Implantat nur 10 Jahre hält, welche weiteren Maßnahmen dann getroffen werden müssen bzw. wie schwer mein Kieferknochen bei einer danach möglicherweise notwendigen Implantatentfernung geschädigt wird?

    Ich wäre ebenfalls sehr dankbar für eine Stellungnahme eines Experten diesbezüglich!

    mfg Schwan

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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024