Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantatlänge Oberkiefer

  • Ersteller
    Thema
  • #292136 Antworten
    angelina
    Gast

    Liebes Expertenzeam,
    liebe Forumsleser,

    bei mir wurde im März ein Knochenaufbau beidseitig im Frontbereich Oberkiefer gemacht mit Knochenblöcken aus dem unterkiefer.

    Am Dienstag wurden nun 6 Implantate gesetzt. Mir geht es recht gut, Schmerzen habe ich keine und die Schwellungen klingne gut ab.

    Meine Fragen aber nun:

    Der Chirurg, der übrigens mein vollstes Vertrauen genießt, hatte beim Röntgen vor dem Eingriff festgestellt, dass nicht all zu viel Höhe da ist, weniger, als er gedacht hatte. Wegen vorausgegangener Kieferhöhlenoperationen scheidet ein Sinuslift bei mir aus. Er konnte nun drei 3,75 x 8mm und drei 3,3 x 10 mm Implantate setzen, die aber, wie er sagte, „gut im Knochen stehen“. Ich bin ein bisschen verunsichert hinsichtlich der Stabilität, wird das ausreichend sein? ann ich damit dann irgendwann mal „richtig zubeißen“ und welche Aufbauten sind hier sinnvoll (Vollprothese)?

    Das zweite, was mir ein bisschen Kummer macht, ist, dass er sagte, die Knochenblöcke wären zwar sehr gut eingeheilt und kaum atrophiert, aber die Zwischenräume zu dem ursprünglichen Knochen hätten sich nicht gut mit neuem Knochen gefüllt… macht sich das in Zukunft irgendwie bemerkbar? Wie gesagt, die Implantate scheinen eine gute Primärstabilität zu haben.

    Danke im Voraus für ihre Antworten,
    schöne Grüße, Angelina

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  • Autor
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  • #292137 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    bei guter Einheilung wird das für einen herausnehmbaren Zahnersatz (Kugelköpfe, Stege, Locator) sicher sehr gut funktionieren.
    Gruß
    B. ZAhedi

    #292138 Antworten
    Dr.Mikesch
    Gast

    Hallo Angelina,

    in ihren Ausführungen meine ich mehrere Widersprüche zu entdecken.
    Zum einen sagen sie Ihr Implantologe wäre etwas überrascht gewesen, dass die Knochenhöhe wider erwarten geringer war, zum anderen heißt es die Blöcke seien kaum atropfiert.
    Was ist dann atropfiert.
    Ihr ortsstängier Knochen hat sich bestimmt nicht zurückgebildet, ich vermute, dass die Kieferkammhöhe zum Zeitpunt der Augmentation genauso hoch war wie bei der Implantation, und es sich bei den Blöcken um eine laterale Anlagerunsplastik gehandelt hat.
    Vielleicht hat ihr Implantologe erst beim Bohren der Implantatkavitäten gemerkt, wieviel Platz er hat, vermutlich hat er sich bei seiner Diagnostik nur auf sein OPG verlassen und kein CT gemacht.
    Der nächste Widerspruch ist der, dass sie sagen die Blöcke wären sehr gut eingewachsen, nur der Zwischraum zwischen Blöcken und Kieferkamm ist nicht mit Knochen ausgefüllt.
    Darauf kommt es aber gerade an, wenn die Kontaktfläche zw. Block und Knochenlager nicht verknöchert ist, dann ist die Augmentation in die Hose gegangen.
    Der nächst Widerspruch ist der, das die Augmentation scheinbar gut geklappt haben soll, aber die verwendeten Durchmesser von 3,3 bzw 3,75 darauf deuten, dass ihre Knochenbreite so zwischen 5 und 6 mm liegen dürfte, sonst hätte man größere Durchmesser wählen können.
    Bei uns im Schwabenländle würde man sagen“des isch ärmlich“.
    Die Durchmesser 3,3 sind in Ihrem Falle kontraindiziert, das einzige was an Zahnersatz einigermaßen gehen wird sind Magnete unter einer Totalprothese.
    Sprechen Sie Ihren Implantologen auf die Widersprüche an, vielleicht klärt sich ja noch alles zum Guten auf, ich wünsche Ihnen jedenfalls alles Gute.
    Gruß Mikesch

    #292139 Antworten
    Najm
    Gast

    Hallo,

    so eine fachlich fundierte Antwort gleich von 2 Personen auf Ihre Frage würden Sie kaum woanders bekommen.
    Ich will nur hinzufügen, daß so eine aufwendige
    Augmentation deswegen durchgeführt wird, um mindestens Implantate von einem Durchmesser von 4 mm und mehr und eine Länge von 12 mm und mehr zu setzen.

    Viel Glüch

    #292140 Antworten
    angelina
    Gast

    Hallo Dr. Mikesch,

    erstmal vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

    Ich sehe die Widersprüche selbst und kann sie mir nur folgndermaßen erklären:

    Der Implantologe hat sich zunächst auf ein älteres Röntgenbild (3 Jahre) gestützt und ist von 11mm Höhe ausgegangen, und hat kurz vor der Implantation ein neues gemacht . Ich weiß nicht was ein OPG ist; er hat ein Röntgenbild gemacht, bei dem der Apparat halb um meinen Kopf herumgefahren ist. Ist das ein CT oder ein OPG? Er hat dann während der OP geschaut, wie wseit er bohren kann.

    Der ortständige Knochen war sehr dünn, 1mm, wie er sagte, und mehr Knochen konnte er aus dem UK nicht entnehmen. Ich habe das auch nicht ganz verstanden, was er meinte, sondern lediglich während der OP „aufgeschnappt“, dass er sagte, es hätte sich nicht viel neuer Knochen gebildet. Als ich ihn fragte, ob die Knochenblöcke gut eingeheilt seien, meinte er allerdings ja, das seien sie. Ich habe das auch nicht verstanden und mache mir nun schon Sorgen, ob das alles so ok ist.

    Wenn die Augmentation aber nun tatsächlich in die Hose gegangen ist, hätte er denn dann überhaupt implantieren sollen? Oder vielleicht nach einer gewissen Zeit neu aufbauen sollen?

    Bin eigentlich sehr verunsichert und weiß nicht genau, wie ich mit der Situation nun umgehen soll. Ich werde versuchen, das mit ihm zu klären.

    Vielen Dank nochmals für alle Antworten,

    Grüße, Angelina

    #292141 Antworten
    Dr.Mikesch
    Gast

    Hallo, bei Ihnen wurde ein OPG gemacht.
    Diese Röntgentechnik verwendet fast jeder Zahnarzt.
    Das OPG gibt dem Z. eine Fülle von Informationen aber sagt leider nichts über die Kieferkammbreite bzw. das Knochenvolumen aus.
    Im Gegensatz dazu erhält der Zahnarzt über ein CT oder DVT genaue Informationen über das zur Verfügung stehend Knochenvolumen, die Lage der Nerven u.v.m.
    Man kann also im voraus sagen wie breit und wie hoch der Kiefer wirklich ist und wieviel Knochen die Spenderregion für die Augmentation hergibt.
    Eine OP diese Umfanges sollte meiner Meinung nach perfekt geplant werden also unbedingt mit CT/DVT
    Gruß Mikesch

    #292142 Antworten
    Anna Lehmann
    Gast

    [quote=“angelina“]
    Liebes Expertenzeam,
    liebe Forumsleser,

    bei mir wurde im März ein Knochenaufbau beidseitig im Frontbereich Oberkiefer gemacht mit Knochenblöcken aus dem unterkiefer.

    Am Dienstag wurden nun 6 Implantate gesetzt. Mir geht es recht gut, Schmerzen habe ich keine und die Schwellungen klingne gut ab.

    Meine Fragen aber nun:

    Der Chirurg, der übrigens mein vollstes Vertrauen genießt, hatte beim Röntgen vor dem Eingriff festgestellt, dass nicht all zu viel Höhe da ist, weniger, als er gedacht hatte. Wegen vorausgegangener Kieferhöhlenoperationen scheidet ein Sinuslift bei mir aus. Er konnte nun drei 3,75 x 8mm und drei 3,3 x 10 mm Implantate setzen, die aber, wie er sagte, „gut im Knochen stehen“. Ich bin ein bisschen verunsichert hinsichtlich der Stabilität, wird das ausreichend sein? ann ich damit dann irgendwann mal „richtig zubeißen“ und welche Aufbauten sind hier sinnvoll (Vollprothese)?

    Das zweite, was mir ein bisschen Kummer macht, ist, dass er sagte, die Knochenblöcke wären zwar sehr gut eingeheilt und kaum atrophiert, aber die Zwischenräume zu dem ursprünglichen Knochen hätten sich nicht gut mit neuem Knochen gefüllt… macht sich das in Zukunft irgendwie bemerkbar? Wie gesagt, die Implantate scheinen eine gute Primärstabilität zu haben.

    Danke im Voraus für ihre Antworten,
    schöne Grüße, Angelina
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