Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Inlay Brücke aus Gold

  • Ersteller
    Thema
  • #279450 Antworten
    sven
    Gast

    Guten Tag!

    Ich in 22 Jahre alt und mir mussten 2 Backenzähne oben (6) gerissen werden, da sie durch Karies leider zerstört waren.
    Mein Zahnarzt hat mir vorgeschlagen, jeweils 2 Goldinlays mit je 1 Mittelteil zu machen, die umliegenden Zähne sind völlig gesund.

    Anscheinend müssen die Zähne bei dieser Methode ja nicht allzu stark beschliffen werden, trotzdem habe ich so meine Bedenken.

    1. Stimmt es, dass sowas ca. 20 Jahre hält.
    2. Können danach die beschliffenen Zähne normal gefüllt werden und für das Mittelteil ein Implantat eingesetzt werden?
    3. Ist sowas stabil genug bzw. gibt es irgendwelche Einschränkungen dadurch?
    4. Ist der Preis von insgesamt 2930 Euro angemessen (4 Goldinlays + 2 Mittelteile)?

    Ich wäre sehr, sehr dankbar für Ratschläge, Tipps, Erfahrungsberichte,…

    mfg,
    sven

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  • Autor
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  • #279451 Antworten

    Deine Situation sollte sich gut mit Implantaten versorgen lassen, die Kosten liegen in einer ähnlichen Region!!
    Soll das nicht sein, ist die angegebene Variante eine sehr gute, die Zähne müssen tatsächlich weit weniger
    beschliffen werden,als für Kronen, aber beschliffen werden müssen sie eben.
    Sicher kann man sie später füllen, aber warum dann nicht gleich Implantate, zumal der Knochen mit der Zeit weniger wird!
    Halten können Brücken so lange, hängt aber sehr von der Fertigungsqualität ab und auch sehr von Deiner Mundhygiene, immerhin haben es Deine gesunden 6er ja auf gerademal 10 Jahre gebracht 🙁
    Aber da kann man ja was tun.
    Wenn Du die Brücken als Privatpatient bekommst kann der Preis sein, scheint mir aber zumindest im oberen Bereich zu liegen.
    Als Kassenpatient etwa die Hälfte.
    Aber wie gesagt, denk mal über Implantate nach, ist sicher die bessere Alternative.

    Viele Grüße
    Jörg Wollschläger

    #279452 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Eine Inlay-Brücke ist unter dem Aspekt der substanzschonenden Präparation eine sehr schöne Versorgung, Sven. Aber wie so häufig verspricht die Theorie auch hier mehr als die Praxis halten kann.

    Wissen muss man, dass die Haltbarkeit sehr stark von den Kräften abhängt, die auf das Brückenglied einwirken. Sind diese hoch (z.B. Knirschen, Pressen), so kommt es auch bei sehr guter Technik immer mal wieder zum leichten Aufbiegen der Inlays, in der Folge zur Lockerung eines von beiden und in der Folge zu Sekundärkaries.

    Im Oberkiefer ist das Risiko deutlich geringer als im Unterkiefer (weniger Verwindung). Auszusagen, dass so etws 20 jahr hält, halte ich für verwegen. Es „Kann“ 20 Jahr und länger halten, es kommt halt auf den Prozentsatz an, den ich nicht höher als maximal 50% einschätze.

    Ich habe solche Brücken fürher auch gebaut, um die Zahnsubstanz maximal zu schonen. Heute mache ich sie aus der Erfahrung heraus nur noch unter der Bedingung, dass der hintere Zahn zumindest mit einer Teikrone versorgt wird, dass also alle Höcker gefaßte werden, um zumindest an einem Pfeiler maximale Retention in allen Richtungen der Belastung zu erzielen.

    Was das Implantat betrifft, so sehe ich die Indikation als Alternative zu einer Brücke nur dann, wenn kein zusätzlicher Knochenaufbau erforderlich ist.

    Viel Glück und Grüße

    Osswald

    #279453 Antworten
    sven
    Gast

    Vielen Dank für diese wertvollen Antworten!

    Ich werde wohl meinen Zahnarzt nochmal dazu befragen.

    mfg,
    sven

    #279454 Antworten
    uwe
    Gast

    [quote=“Dr. Dr. Ruediger Osswald“]
    Eine Inlay-Brücke ist unter dem Aspekt der substanzschonenden Präparation eine sehr schöne Versorgung, Sven. Aber wie so häufig verspricht die Theorie auch hier mehr als die Praxis halten kann.

    Wissen muss man, dass die Haltbarkeit sehr stark von den Kräften abhängt, die auf das Brückenglied einwirken. Sind diese hoch (z.B. Knirschen, Pressen), so kommt es auch bei sehr guter Technik immer mal wieder zum leichten Aufbiegen der Inlays, in der Folge zur Lockerung eines von beiden und in der Folge zu Sekundärkaries.

    Im Oberkiefer ist das Risiko deutlich geringer als im Unterkiefer (weniger Verwindung). Auszusagen, dass so etws 20 jahr hält, halte ich für verwegen. Es „Kann“ 20 Jahr und länger halten, es kommt halt auf den Prozentsatz an, den ich nicht höher als maximal 50% einschätze.

    Ich habe solche Brücken fürher auch gebaut, um die Zahnsubstanz maximal zu schonen. Heute mache ich sie aus der Erfahrung heraus nur noch unter der Bedingung, dass der hintere Zahn zumindest mit einer Teikrone versorgt wird, dass also alle Höcker gefaßte werden, um zumindest an einem Pfeiler maximale Retention in allen Richtungen der Belastung zu erzielen.

    Was das Implantat betrifft, so sehe ich die Indikation als Alternative zu einer Brücke nur dann, wenn kein zusätzlicher Knochenaufbau erforderlich ist.

    Viel Glück und Grüße

    Osswald
    [/quote]

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