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Langzeitprovisorium – Warnung davor

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  • #255391 Antworten
    Gitta
    Teilnehmer

    Ich möchte hier mal eine Warnung loswerden. Mir ist vor ein paar Wochen von einer Zahnkliniki ein Langzeitprovisorium empfohlen worden – zur weiteren Abschätzung der Parodontitis. Ich habe mich zunächst einmal gefreut, dass diese Klinik meine Zähne erhalten wollten und war aber skeptisch, denn: Ich bin deutlich über 50 Jahre und die Parodontitis besteht seit Jahren und wird auch schon lange – grds. erfolgreich – behandelt. Also: Welche neue Behandlungsmethode wollte man anwenden? Was will man hier genau beobachten – ob das Zahnfleisch wieder wächst oder der Knochen (ha, ha). Ich habe dann mal bei einen Beratung angerufen, die von den Krankenkassen eingerichtet ist und da fragte man gleich: „Das ist die X-Klinik, oder?“ Ich bestätigte das und der Berater meinte: „Ach, so machen die das“ und zu seinem Kollegen: „Ich hab hier wieder eine, da wird das fünfstellig“. Also Fazit: Es ist das Gleiche, als wenn man sich vorschnell die Zähne ziehen lässt. Es sind dann die Kronen weg und es ist das LzP drauf (4.500 €) und dann kommmt der Patient aus der Nummer nicht mehr raus. Ein anderer Behandler wird die Zähne u. U. (also wenn sie schon sehr geschädigt sind)nicht wieder neu überkronen und wird das Provisorium auch nicht abnehmen, denn wenn es kaputt geht – wer bezahlt das? Also: Ich habe das nicht unterschrieben und möchte auch andere davor warnen. Da soll ein Patient, der noch zögert, festgenagelt werden. So stellt sich mir dies dar. Jeder soll für sich selber entscheiden.

    #255392 Antworten
    bicolor
    Teilnehmer

    hallo Gitta.Bei mir sollte das Langzeitprovisorium ursprünglich 6000 Euro kosten, lt.Rechnung dann 7.500! Angeblich für ca. 1 Jahr, es stellte sich dann aber heraus, daß lt. Behandlungsplan nur ca. 3 Monate für das Tragen eingeplant waren. Übrigens nach vielem Hin und Herr mit meiner PKV legte die Praxis Wert darauf, daß es kein ‚Langzeitprovisorium‘ sei, sondern ein therapeutischer Zahnersatz. Diese Bezeichnung rechtfertige demnach eine wesentlich höhere Kostennote. Kurzum meine PKV hatte mir damals 5.ooo Kosten erstattet, ich habe es dann aber auch fast 1 Jahr getragen wegen ZA-Wechsel.Im Nachhinein ist man meist immer klüger, aber wer hat schon den ‚Nerv‘ auf dem Behandlungsstuhl mit ‚offenem Mund‘ zu fragen bzw. zu argumentieren. Da neigt man schon dazu, einiges abzunicken;sollte man aber möglichst vermeiden.Sobald man es wagt, das Kostenthema anzusprechen, läuft alles auf eine atmosphärische Störung hinaus;zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.Genauso wird darauf reagiert, wenn man andeutet, eine zweite Meinung einzuholen!

    #255393 Antworten
    Gitta
    Teilnehmer

    Ich meine die Warnung so: Mir wurde 2 mal ein Langzeitprovisorium angeboten, so als Zwischenstation erst einmal – mit unklarem weiteren Verlauf, da die Zähne erst einmal beoabachtet werden sollte. Erst auf Nachfragen wurde im 1. Fall gesagt, dass dann Implantate gesetzt werden sollen, mind. 2 und ein Teleskop auf eigenen Zähnen und Implantaten. Im 2. Fall hieß es ebenfalls, die Zähne sollten beobachtet werden und dann sollte eine Teleskop nur auf eigene Zähne ohne Implantate kommen. In beiden Fällen: Was will man hier beobachten? Es dient meiner Meinung nach dazu, den Patienten erst einmal zu binden. Später soll ihm dann erklärt werden, dass die Zähne x und y leider noch weg müssen, was die Beobachtung ergeben habe, und es gebe ja aber noch die Möglichkeit von Implantaten. Besser wäre es, den Patienten gleich einen kompletten Plan vorzulegen, meinetwegen mit mehreren Optionen (keine Implantate, dann kostet es soundso viel, 2 Implantate, dann würde es x € kosten, 4 Implantate, dann würde es x € kosten – so was in der Art). Ich wollte daher die Leute warnen, sich auf so etwas einzulassen.
    Davon abgesehen, zeigt der Fall von bicolor, dass so ein LzP auch oft hauptsächlich die Funktion hat, die Kasse noch mal zusätzlich klingeln zu lassen, also in Fällen, in denen es zwar bequemer ist mit dem LzP, es aber eigentlich auch ohne gehen würde. Schließlich: Irgend jemand muss das bezahlen, nämlich der Patient und er muss sich dann mit seiner Versicherung rumärgern, wenn er überhaupt eine dafür hat.

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