Rundumsanierung

[Irmtraud]

Hallo,
mir steht eine umfassende Gebisssanierung bevor. Der OK ist seit kurzem zahnlos, nachdem ich ca. 4 Jahre einen Ersatz auf drei Teleskopzähnen getragen habe und im Grunde gut damit zurecht gekommen bin. Für mich stellt sich jetzt die Frage: Implantate oder nicht? Der OK bietet aufgrund fortgeschrittener Atrophie in den Seitenbereichen Platz für 4 Implantate im Frontbereich. Reicht das für eine Stegverbindung und Teleskopersatz aus? Gaumenplatte stört mich nicht.
Der UK ist zur Zeit über 8 Zähne mit einer Blockkrone und einem Geschiebeersatz versorgt. Die Krone muss runter (Karies, Paradontitis) , ein Zahn mittendrin muss auf jeden Fall entfernt werden. Mein Zahnarzt hat vor, die verbleibenden Zähne als Teleskopzähne für einen herausnehmbaren Ersatz zu nutzen. Vorher soll ich ein Langzeitprovisorium erhalten – bis der OK fertig und die Zahnfleischbehandlung abgeschlossen ist.
Bei all dem ist mir nicht gerade wohl zumute – von den Kosten (Kostenplan liegt erst für UK mit Langzeitprovisorium vor) ganz zu schweigen.
Für Meinungen wäre ich dankbar.

Thema

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Eine auf 4 stegverbundenen Implantaten reitende Prothese im OK, Irmtraud, ist eine ausgezeichnete Versorgung mit umfangreicher positiver Langzeiterfahrung, bei der in der Regel keine Gaumenplatte nötig ist.

Herzliche Grüße

Osswald

[Irmtraud]

Dank für die positive Antwort, mal sehen was mein Zahnarzt dazu sagt. Allerdings muss ich erst noch die CTM abwarten.
Was meinen Sie denn zu der vorgeschlagenen Versorgung im UK ? Ist das so in Ordnung oder gibt es eine bessere Möglichkeit – eventuell mit Überkronen (keine Blockkrone) und Ersatz?
Mit Gruß
Irmtraud

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Ein Kronenblock aus Metallkeramik-Kronen mit einem über Geschiebe angebundenen hinteren herausnehmbaren Teil ist natürlich ästhetisch wesentlich eleganter als eine Teleskoparbeit (Kunststoff).

Nachteilig ist, dass die ganze Arbeit verloren ist, wenn ein Pfeiler verloren geht. Der Langzeiterfolg hängt also ganz wesentlich von der Qualität und dem Zustand der verbleibenden Zähne und von der Fähigkeit des Zahnarztes ab, diese richtig einschätzend sozusagen „in die Zukunft“ schauen zu können.

Das ist von hieraus naturgemäß nicht zu beurteilen ist. Eine Telekoparbeit ist deutlich weniger elegant, aber dafür jederzeit erweiterbar, was das Risiko für den Patienten, besonders aber auch für den Zahnarzt deutlich verkleinert.

Herzliche Grüße

Osswald

[Irmtraud]

Da ich schon seit Jahren immer wieder Probleme mit dem Zahnfleisch habe und die Zahnsubstanz, gelinde gesagt, ziemlich katastrophal ist, werde ich mich wahrscheinlich für die weniger elegante Lösung entscheiden. Ich denke, die gründliche Rundumreinigung der Teleskopkronen ist, bedingt durch die Zwischenräume, besser zu bewältigen.
Herzlichen Dank
Irmtraud

[hanni]

Libe Irmtraud,
ich stand vor 2 Jhren voe dem gleichen Problem.
ich habe mir alle Zähne ziehen lassen, habe dann 1 Jahr eine konventionelle Vollprothese gtragen. dann habe ich Mir Implantate machen lassen. Bin echt zufrieden.
Das Jahr ohne war gar nicht so schlimm.
Grüsse Hanni

[Irmtraud]

Liebe Hanni,
danke für deinen Zuspruch.
Ich habe mich inzwischen für die Implantate entschieden – auch wenn mir bei dem Gedanken an den Eingriff und die entstehenden Kosten immer noch nicht ganz wohl ist.
Doch wenn nicht jetzt – wann dann??????
Lieber Gruß
Irmtraud

[Autor]

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