Guten Tag,
ich bin verzweifelt und hoffe in diesem Forum auf Hilfe. Seit über 36 Jahren habe ich beidseitig im UK Blattimplantate, auf denen einen festsitzende Geschiebebrücke ist. Unter den Implantaten hat sich eine Entzündung gebildet, zudem ist vor einigen Monaten die Brücke rechts gebrochen (das Implantat wackelt natürlich durch die fehlende Verbindung). Eine ca. erbsengroße Zyste hängt auch drunter.
Der ganze OK ist auch mit einer Geschiebebrücke versorgt, wobei sich das Verbindungsstück (im Frontzahnbereich) rechts ca. 2 mm auseinandergeschoben hat, links sitzt es auch nicht mehr fest. Dazu kommt, dass ich seit einiger Zeit im Zahn unter der Brücke (die einzelne Stiftkrone) immer wieder Schmerzen habe, die im Gesicht nach oben ausstrahlen.
Die hinteren Backenzähne links liegen durch Zahnfleischrückgang fast bis zur Wurzel frei.
So kurz wie möglich zur Anamnese: Meine Implantate gehören noch in die Steinzeit der Implantologie, ich war mit 33 Jahren aber unendlich froh, kein herausnehmbares Gebiss tragen zu müssen (es wäre hier zu viel, die Vorgeschichte zu schildern). Meinen Entschluss damals habe ich nie bereut. Durch familiäre tragische Ereignisse über viele Jahre habe ich aber irgendwann angefangen, mit Zahnarztbesuchen zu „schlampern“, es war ja immer alles in Ordnung. Schmerzen hatte ich nie, außer immer wieder mal Abszesse. Mit großen Kieferzysten hatte ich immer zu kämpfen, wurden auch entfernt.
Verschiedene Zahnärzte haben mir zu verstehen gegeben, dass sie hilflos sind, wie man das ganze riesige Problem anpacken soll, keiner traut sich ran, sie kennen die Blattimplantate nur vom Lehrbuch her, nie im Original gesehen! Mein damaliger Zahnarzt praktiziert zwar noch (aber nur Privatpatienten), ich kann mir das finanziell nicht leisten. Eine Totalprothese wäre für mich erst ganz zum Schluss eine Option.
Was soll ich tun? Wo anfangen? Über die aktuelle Implantatversorgung und neueste Zahnmedizin habe ich mich bereits sehr gut informiert. Ich möchte nur gerne wissen, ob jemand schon eine so komplexe Geschichte hatte und wie vorgegangen wurde. Mir wurden immer nur Teilinformationen gegeben, keine klare Aussage, wie mit Ober- und Unterkiefer am Ende wieder „zugebissen“ werden kann. Herzlichen Dank im Voraus.