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Zahnfleisch wächst nicht zu nach Implantat Setzung

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    Thema
  • #306292 Antworten
    timi
    Gast

    Bei mir wurden Implantate gesetzt vor ca. 2 Wochen im OK Seitenbereich.

    Alles gut gelaufen.

    Nun stelle ich fest, daß das Zahnfleisch nicht über dem Implant zusammengewachsen ist, also die Verschlussschraube ist im Bett/Loch noch zu sehen.

    Es hat auch nicht den Anschein das es noch zuwächst.
    Es ist bei der OP ein Loch gestanzt worden im Fleisch welches abschliessend nicht vernäht wurde.

    Muss ich mir da Sorgen machen wegen möglicher Entzündungsgefahr?

Ansicht von 14 Antworten – 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Autor
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  • #306293 Antworten
    Dr.Thilo Fechtig
    Teilnehmer

    Hallo

    welcher Implantattyp? In der Regel wird diese Stelle später auch die Durchtrittsstelle für den Zahnaufbau sein. Wenn genügend befestigte Schleimaut da ist, ist es kein Problem. Bei zu wenig und lockerer Schleimhaut wird diese sich später nur schlecht an den Zahnaufbau anlegen und chronische Entzündungen sind vorprogrammiert. . .
    Über diese Verfahrensweisen wird kontrovers diskutiert. Ich bevorzuge eine komplett gedeckte Einheilung der Implantate.

    Halten Sie die Stelle gut sauber, gegebenenfalls mit Chlorhexamed Gel reinigen.

    Gruss
    Dr. Thilo Fechtig / Schweizer Grenze / Süddeutschland

    #306294 Antworten
    timi
    Gast

    Zweiteiliges Implantat mit verschlusskappe, also gedacht zum verschlossenen einheilen.

    Die verschlusskappe sitzt ca. 2mm tief
    im fleisch und man sieht nur die spitze.

    bei einem der zwei hat sich jetzt doch eine dünne „haut“ drübergezogen unten im „kraterbett“.

    beim zweiten weitet sich der „krater“ etwas, flacht ab.

    hat denn das fleisch rundsätzlich die tendenz „ganz“ zusammenzuwachsen?

    Nach einer zahnziehung ist es ja ähnlich.

    werde weiter mit chlorhexan betupfen.

    #306295 Antworten
    timi
    Teilnehmer

    [b]Dr.Thilo Fechtig schrieb:[/b]
    [quote]Bei zu wenig und lockerer Schleimhaut wird diese sich später nur schlecht an den Zahnaufbau anlegen und chronische Entzündungen sind vorprogrammiert. . .
    [/quote]

    Konnte mich nun anmelden.

    Also ich muss ihnen beipflichten.

    Die Tatsache das ich nun 3 Monate
    (kleiner Sinuslift) laufend die Implantatstelle desinfizieren muss nervt schon.
    Meine Vorstellung war:
    Implantieren, Zuwachsen und nun kann es in Ruhe ausheilen.

    Also die schleimhaut wurde nicht abgeklappt und macht erstmal einen stabilen eindruck.
    Es wurde halt ein Loch gestanzt zur OP.
    Dieses Loch ist noch da, weitet sich und flacht ab.

    Die Spitze der Verschlussschraube sitzt etwa 2mm tief und ist mehr oder weniger zu sehen.
    Essensreste neigen dazu sich dort anzusammeln.

    Tja, sollte man da vielleicht nochmal ran und aufschneiden und vernähen?

    Im Weiteren such ich nach einer InterimsLösung. Sah so Plastic Dinger aus Nylon.

    #306296 Antworten

    Hallo timi,

    auch ich bevorzuge (bei zweiteiligen Implantaten) eine gedeckte Einheilung. Wenn offen, dann sollte da ein entsprechender Gingivaformer eingebracht werden, der solche Schmutznischen vermeidet, der aber natürlich nicht soweit herausragt, dass die Gefahr (seitlich gerichteter) Belastungen auf das Implantat gegeben ist. Wenn das für Sie aber sauberzuhalten ist, muss das alles kein Problem sein, auch bei gedeckt eingebrachten Implantaten kann es mal zu Nahtdehiszenzen kommen, diese sind regelmäßig ohne Konsequenz für die Einheilung. Allerdings hat man bei der Freilegung weniger Möglichkeiten, sich die Gingiva dahinzuschieben, wo man sie gern hätte, der Durchtritt des Abutments ist dann vorgegeben. Von größeren Manipulationen ist dringend abzuraten, zwischen der 2. und 6. Woche ist die kritischste Zeit der Einheilung, hier sollte man die Implantate tunlichst in Ruhe lassen!

    Viele Grüße

    Dr.J.Wollschläger

    #306297 Antworten
    timi
    Teilnehmer

    [b]Dr. Jörg Wollschläger schrieb:[/b]
    [quote]Von größeren Manipulationen ist dringend abzuraten, zwischen der 2. und 6. Woche ist die kritischste Zeit der Einheilung, hier sollte man die Implantate tunlichst in Ruhe lassen![/quote]

    Vielen Dank für den Hinweis!

    Als Non-Doc verstehe ich das so, das ein Gingiva_Former das Zahnfleisch in die richtige „LochKrater“ Form bringt im Verlauf der Ausheilung.

    Wenn dann der Metall-Kronenhalter (rund) eingebaut wird, kann sich das Zahnfleisch so schon an das Metall anlehnen und evtl. schlüssig anwachsen. (ein richtiges Anwachsen wie beim Zahn ist ja nicht wirklich gegeben und stellt die kritische bakterielle Schnittstelle dar, weshalb man auch tunlichst immer reinigen müsste).

    Eine zugewachsene ImplantStelle wird später bei Kroneneinbau frisch gestanzt/geschnitten und man hat so die Krater-Vorforumg.
    (ob das ein besseres Resultat liefert? gut es blutet und somit aktiv heilt/formt.)

    Wenn also wie bei mir, die ImplantStelle nicht verwächst und sich das Zahnfleisch etwas abflacht, hat man den gewünschten Krater nicht mehr/vermindert.

    Ich nehme hier auf, das die „kritische“ Einheilphase so 6+ Wochen ist, und, egal wies is, in Ruhe wachsen lassen.(lass der Natur ihren Lauf)

    Bei mir bemerke ich, das sich das Zahnfleisch (auch nach zwei Wochen) noch verändert.

    Ein Implant ist fast zugewachsen, das andere eben nicht, flacht ab.

    Mal abwarten wie es sich entwickelt.

    Grundsätzlich nehme ich auf, daß das kritische an Implantaten die Fleischanhaftung am Metallhals des Kronenaufsatzes ist. Gibt es da Lücken, kommen die Bakterien.

    Soviel zur Pflege!

    Ich hatte noch gefragt, ob man für die „Heilzeit“ von hier etwa 3-4 Monaten, ein Provisorium zB. Nylon Aufsatz zum besseren Kauen verwenden kann?

    Diese „Plastic“ Teile werden nach Abdruck gegossen und sollen nicht so teuer sein. gut, Frage, wie teuer ist sowas eigentlich und ist es sinnvoll? (Belastung)

    #306298 Antworten

    Hallo timi,

    Gingivaformer nur, damit keine schwer zu reinigenden Schmutznischen entstehen.

    Und – keine Belastung von zwei Implantaten mit Sinuslift in der von Ihnen angegebenen Einheilzeit. Also kein implantatgetragenes Provisorium welcher Art auch immer.

    Viele Grüße

    Dr.J.Wollschläger

    #306299 Antworten
    timi
    Teilnehmer

    [b]Dr. Jörg Wollschläger schrieb:[/b]
    [quote] keine Belastung von zwei Implantaten mit Sinuslift in der von Ihnen angegebenen Einheilzeit. Also kein implantatgetragenes Provisorium welcher Art auch immer.[/quote]

    OK, das ist ein klares Wort.
    Also „let it gooo“

    Entspricht auch meinem persönlichen „Empfinden“.

    Nachteil, muss in der Zeit weiterhin „rechts“ kauen 😉 (unpolitisch!)

    Werde aber weiterhin die offene Implant-Stelle deinfizieren mit:
    Chlorhexin 0.2% Lösung, Myrrentinktur, oder auch Wasserstoffperoxyd 3%.

    Das reinigen mit der elektro Zahnbürste mache ich dort nicht ?!
    besser mit Wattestäbchen tupfen ?!

    Evtl. noch ein Hinweis, wie am besten desinfizieren?!!!!!!!

    #306300 Antworten
    timi
    Teilnehmer

    Nachtrag:
    Ich meinte nicht ein Implantat-getragenes Provisorium.

    Ich meinte eine Plastik-Guss-Protese
    zur Ausfüllung des Hohlraumes, also
    etwas zum einfach Einsetzen in den Hohlraum ??!! (was man über die anderen Zähne stülpt)

    #306301 Antworten
    ahrnixe
    Teilnehmer

    Ich putze den angrenzenden Zahn (an der Seite zum Implantat hin) mit einer chirg. „Weichbürste“. Verhindert, zusätzlich, Irritationen des Zahnfleisches!

    #306302 Antworten
    ahrnixe
    Teilnehmer

    Ich putze den angrenzenden Zahn (an der Seite zum Implantat hin) mit einer chirg. „Weichbürste“. Verhindert, zusätzlich, Irritationen des Zahnfleisches!

    #306303 Antworten
    timi
    Teilnehmer

    Ich kann nun bestaetigen, das das Zahnfleisch tatsaechlich erst nach etwa 6 Wochen richtig abheilt.

    Bei mir haben sich letztendlich doch die „Impli-hoehlen“ geschlossen und je einen schoenen krater ergeben.

    Also wie oben erwaehnt, die ersten 6 wochen moeglichst in Ruhe lassen.
    (keine provisorischen Dinger drauf).

    Offene Einheilung ist gar nicht soo schlecht.

    #306304 Antworten
    Witton-Davies
    Gast

    vor 4 Wochen wurden bei mir 2 Implantate gesetzt – Zahn 26 und 27. 27 war mit einer Wurzel noch vorhanden, jedoch unten krank und wurde deshalb im Zuge der Implantation gezogen. Bei Zahn 26 musste ein Knochenaufbau gemacht werden. Beides wurde an einem Vormittag gemacht und genäht. auf Zahn 27 wächst jedoch keine Haut darüber. Ebenfalls hängt ein Haut/Fleischlappen auf der Lippenseite weg. Mein Zahnarzt behandelt es wöchentlich mit einem Gelee und einer Beleuchtung.
    Bin ich zu ungeduldig oder braucht all das einfach eine lange Heilzeit?
    Ich habe auch ein Druckgefühl auf der behandelten Seite bezw. es fühlt sich alles noch etwas geschwollen an. In der Woche nach der Behandlung entwickelte sich eine massiv geschwollene Bache, die total blutunterlaufen war.
    Über ein Kommentar würde ich mich freuen

    #306305 Antworten
    Kurtbig
    Teilnehmer

    Hnmm..das hört sich nicht gut an. am besten noch einmal zum arzt geheb

    #306306 Antworten
    Fella
    Gast

    lso ich hatte vor drei Wochen eine geschlossene Implantation. Allerdings hatte ich auf einer Seite zuvor schon eine Entzündung. Als Zähne dort gezogen wurden. Auf drei Stellen ist es gut zugewachsen und geheilt. Aber an der Stelle wo die vernarbung und Entzündung war wächst es oben nicht zu. Hab auch an der Stelle knochenaufbau bekommen. Soll ich jetzt nochmal hin? Zum erneuten zunähen oder soll ich es so lassen? Bei mir geht es erst im nächsten Jahr Januar weiter mit der Freilegung.

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