Hallo Petra
da ist ja einiges schiefgegangen wie z.B. ungenügende Vorbehandlung und Aufklärung (Nikotin?, Prophylaxe?, Mundhygiene?; Knochenzustand vor der Implantation?).
Jetzt liegt das Kind im Brunnen der Knochen fehlt, da dieser immer die Grundlage für das Zahnfleisch darstellt „the tissue is the issue, but the bone sets the tone“.
Folgende Möglichkeiten gibt es:
1. Impl raus, evtl. Parodontosetherapie des Gesamtgebisses, nach Ausheilung Knochenblockaufbau, dann neu implantieren + Krone drauf; Kosten: ca. 3000-4000 €;
2. Impl raus, Parodontosetherapie, konventionelle Keramikbrücke auf die benachbarten Pfeilerzähne.
oder als Langzeitprovisorium:
3. bei moderater Knochenverlust und gutem Impl Halt, nur die Krone entfernen, das Implantat präparieren + neue Krone etwas tiefer gesetzt drüber zemntieren. Vorteil: geringste Kosten und das Metall ist abgedeckt. Nachteil: keine Fertigteile passen mehr, da die Implantatoberfläche präpariert wurde – deshalb Langzeitprovisorium… und der Zahnwischenraum bleibt tief.
Egal wie: immer zuerst die Grundursache behandeln. Ich bin mir zu 90% sicher, daß in diesem Gebiß noch mehr Probleme zu finden sind. Lösen Sie zuerst diese sonst kann jede weitere Therapie nicht zum Erfolg führen 😉
Gruss
Dr. Thilo Fechtig