Ich bin ein Patient aus Wien, ich habe mehrmals in diesem Forum Hilfe und unterstützende Erlärungen erhalten, die am höchsten Nivau sind. Werter Herr Frank, es gibt immer und überall gutes und schlechtes, sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten.
Tatsache ist, das grundsätzlich jeder Arzt eine sehr hohe Selbsteinschätzung hat und aufgrund der immensen Breite des erforderlichen Fachwissen + Erfahrung -sprich Behandlungserfahrung- äusserst verantwortungsvoll vorgeht und der Patient sicher die Entscheidung treffen kann, was er nun behandeln lassen will, jedoch kann der Patient sich fachlich auf eine Stufe mit dem Arzt nicht stellen, das ist einfach nicht möglich.
Ich selbst habe gelernt, dass es das schlechteste ist, wenn nur wegen einer einzigen schlecht verlaufenden Behandlung in der Vergangenheit dann so wie ich 15 jahre lang brauche, dass ich diese schlechte Erfahrung (und da war nicht nur der Arzt als schuldiger hinzustellen sondern auch ich selbst) nicht automatisch auf alle anderen Ärzte ummünze.
Ich war ein hoffnungsloser Fall, auch ich war bei vielen Ärzten und die Erkennung des Problems war bei allen Ärzten völlig ident und korrekt, die Lösungsansätze ebenfalls mit so wie überall und aufgrund unterschiedlicher Behandlungsroutine geringen Unterschieden. Das Resultat wäre aber bei keinem auch nur ansatzweise in Frage gestellt gewesen.
Kurzum, auch ich bin vor dem Problem gestanden, zementierte Brücke auf 3 Implantaten oder geschraubte einzelzahnimplantate. Ich hatte BK-OP, aufgrund des noch vorhanden gewesenen und hinzugekommen Knochenangebotes nebst hoher Knochenqualität und Gewebe rundum den Knochen habe ich (ich hatte mit meinem Prothetiker oft über diese Fagestellung gesprochen) mich entschieden, eine verschraubung zu machen+Verblockung zur absicherung der langzeitprognose, da mir dieser Zahnarzt mehr als glaubhaft nachweisen konnte, dass er diese Behandlungsform in meinem Fall für die Beste (Abwägung Ästhätik und Funktionalität) hält und er damit die größte Behandlungserfahrung hat.
Man sieht, fast jeder Fall ist differenziert zu betrachten, es gibt nicht die eine einzig wahre Behandlungsform. Und wenn ich es mir finanziell leisten will und kann ist es allemal später dann noch möglich, eine andere Prothetik machen zu lassen.
Nun, ich hoffe, Thordes ist jetzt geholfen und er sieht über die „engstirnigen“ Beiträge von Frank hinweg, hören Sie auch einwenig selbst in sich hinein und lassen Sie wenn nötig Ihr Gefühl mitentscheiden.
LG aus Wien
Michael Fichtinger