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  • als Antwort auf: Abrechnung bei Abbruch der Behandlung #253688
    HOGO
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    finde es gut, dass du so viel Engagement im Forum zeigst. Du musstest eine Menge durchmachen. Wenn ich deine Beiträge lese, sind gute Tipps dabei.
    Also hier meine Mail: schalke56@gmx.net
    Freue mich auf weitere hilfreiche Tipps von dir. Werde bei Interesse mal schildern, was ich in den letzen 2 Jahren an Erfahrungen sammeln musste, die ich hier nicht schildern kann….

    als Antwort auf: Abrechnung bei Abbruch der Behandlung #253686
    HOGO
    Teilnehmer

    Hallo Agnes,
    wünschte, es gäbe mehr erfolgreiche Patienteninitiativen und zwar reine Betroffenen-Initiativen.
    Wenn jemand einen Porsche kauft, wählt er auch ohne sich erklären zu müssen die Art der Ausstattung, die er möchte und geht davon aus, dass er mehrere Jahre daran einen Nutzen oder Freude hat, oder? (Thema Patientenselbstverständnis und Kundenorientiertheit)

    Zur Broschüre: habe nur kurz einmal reingeguckt. Nicht schlecht, eine grobe Orientierung. Ist doch klar, dass eine solche Broschüre und Initiativen nicht gern gesehen sind… Ob Fehler drin sind, konnte ich nicht so schnell sehen.

    Fürchte, dass es ein Missverständnis ist anzunehmen, es ginge der anderen Seite um Vermeidung von Imageschäden, wenn es um schwarze Schafe geht. Es gibt nach meiner Erfahrung nämlich im Selbstverständnis keine Imageschäden, wenn du weist, was ich meine.

    Vielen Dank für die Tipp mit der Hamburger Zahnärztekammer. Scheinen ja wohl keine Halben Sachen zu machen…

    Wie kommt es, dass du bereits seit 2008 hier im Forum bist? Wenn die Rechnung komplett annuliert wurde, warum gibt es dann noch ein Gerichtsverfahren?

    Wenn du dich mit mir austauschen möchtest, kannst du auch deine Mail posten! Hab im Moment keine temporäre Mail.

    als Antwort auf: Abrechnung bei Abbruch der Behandlung #253684
    HOGO
    Teilnehmer

    Zunächst einmal vielen Dank für die Antwort.

    Der entsprechende Gesetzestext ist mir geläufig und sagt eigentlich alles über die Gewichtsverteilug aus. Das mit der mir bekannten Beweislastumkehr ebenfalls. Der Zahnarzt antwortet auf mein Schreiben nicht und dort gehe ich auf keinen Fall noch mal hin. Würde er ja ebenfalls wieder berechnen.

    Der Zahnarzt in Hamburg wird alles seiner Abrechnungsfirma (mit Profi-Anwälten) übergeben und ist dann Zeuge und kein Angeklagter, wenn das Honorar angefochten wird. Mit einer ca. 70%igen Erfolgsquote für den Zahnarzt. Ist doch klar, dass der Zahnarzt nie und nimmer zugeben wird, dass er nicht versiert genug war und selbst den vermehrten Zeitaufwand verursacht hat.

    Die Kosten für ein übliches Gefälligkeitgutachten machen sich für die beiden überlangen Termine nicht bezahlt. Vor Gericht zu gehen habe ich gar keine Lust, da so gut wie aussichtslos. Das Recht liegt wie meist aufseiten des Zahnarztes. Wenn nicht, dann müsste es zu sehr groben Fehlern gekommen sein, um Recht zu bekommen. Und selbst dann liegt es ja immer am Patienten, wenn was nicht rund läuft, angeblich schwierige Mundverhältnisse, erschwerte Bedingungen. Es ist ein Leichtes für den Zahnarzt dem zumeist sachunkundigen Richter etwas vorzumachen.

    Meine Frage lautete ja nur, in wieweit der Zahnarzt den selbstverursachten Zeitauwand bei 2 Terminen von 2 und von 3 Stunden überhaupt abrechnen darf, da lediglich 1,5 Std angesetzt waren. Wenn das so einfach ginge, dann könnten Zahnärzte ja einfach endlos herumwurschteln und sich das bezahlen lassen.

    Mich interessiert außerdem, ob der erhöhte Zeitaufwand über Faktoren abgerechnet wird. Bezahlen werde ich die einzelne „Leistung“ schon, aber nicht einfach jeden angegeben Zeitaufwand. Dieser muss doch in Relation zum gewöhnlich dafür benötigtem Zeitaufwand stehen (wenn vonseiten des Patienten nichts dazukommt). oder sich an bei der Terminierung vereinbarten Zeitdauer halten. Es kann doch nicht sein, dass ich vorab so keine Möglichkeit hatte die zu erwartenden Behandlungskosten abzuschätzen. Schließlich muss ich vorher mit den Kosten einverstanden sein. 1,5 Std waren für mich kostenmäßig o.k., nicht aber 3,5 Std.

    Die Rechtmäßigkeit meines Behandlungsabbruchs interessiert mich nicht die Bohne. Ich bin so frei. Das war reine Gefahrenabwehr. Sonst hätte ich nämlich tatsächlich „das Nichterrreichen einer befriedigenden Eingliederung von ZE“ erlebt, das ich „überwiegend selbst zu vertreten“ gehabt hätte! In der Tat! Halbe Sachen sind mit mir nicht zu machen.

    Noch zu ergänzen: es handelte sich lediglich um das Mock up, was eingebaut wurde. Dieselbe Prozedur von 3,5 Std. wollte der Zahnarzt mir mit dem nachgebesserten Mock up beim Folgetermin noch mal zumuten. Weil die Gingivaformer vertauscht wurden, sitzt jetzt das Provisorium total schief und der Überstand vom Zement an den Impl. wurde auch nicht beseitigt. Wie jeder weiß, kann dies führen zu…Eine absolute Chaosveranstaltung!

    als Antwort auf: Abrechnung bei Abbruch der Behandlung #253679
    HOGO
    Teilnehmer

    Habe mich entschlossen, die Behandlung für die prothetisch Versorgung abzubrechen. Bin auf einen Zahnarzt hereingefallen, der mir anfangs verschwiegen hat, dass er keine Erfahrung bei der prothetischen Versorgung eines kompletten OK, kleinteilig, und teilweise des UK (34-37, 44-47) auf Impl. hat. 8 Impl. im OK, jeweils 2 im UK.
    Die Abdrücke stimmten nicht, die Bisshöhenbestimmung nicht (1x vorgenommen, dann falsch, 2. Bisshöhennahme, falsche Abbindezeit, so dass das Provisorium mit runter gerisssen wurde u. in Abformmasse steckte, außerdem später Bisshöhe bei Gerüsteinprobe falsch, mehrere Brückenglieder im UK völlig unvollständige Okklusion, heftig auf die Wangenschleimhaut gebissen, ständig Termine, die für 1,5 Std. Dauer geplant waren, wurden um 2 bzw. 3 Std. überzogen (!), weil der Behandler ungeschickt u. ungeübt war: Abutments fielen ihm mehrmals aus der Hand bzw. hätte ich fast verschluckt (!), die Gingivaformer zu fest gedreht, Schlüssel nicht passend, Schrauben nicht rein gekriegt oder losgekriegt, in den Mund gefallen, Zahnfleisch platt gedrückt (Abrasio), Zahnfarbe unpassend usw., usw.. Brauchte für die einzelnen Schritte unglaublich lange. Viel mit Ausprobieren.

    Das ZrO2-Gerüst mit den Zähnen im OK u. UK total klobig, Backenzähne alle sehr tief (dick. Hatte einen altes Gipsmodell mit Vollbezahnung, dazu extrahierte Frontzähne als Vorlage, Fotos mit Vollbezahnung. Backen- u. Frontzähne waren früher deutlich kleiner und nicht so dick. Also gute ästhetische Vorlagen für das ZL. Man hatte versprochen, Zahnform und Zahnaufstellung nachzubilden. Das war absolut nicht der Fall. Keine individuellen Zähne, sondern konfektionierte. Das Gesicht wirkte alt u. eingefallen.

    Habe sofort gesagt, dass das Gerüst ästhetisch absolut nicht akzeptabel ist u. ich das nicht abnehmen werde. Funktionell wars auch nicht einwandfrei. Es sollten keine neuen Abdrücke gemacht werden, sondern gleich beim Folgetermin eine erneute Gerüsteinprobe mit den alten nachgebesserten Teilen. Eine Frechheit bei einem hochwertigen vollkeramischen, verschraubten ZE, der Einiges kosten sollte, wenn bei den Abdrücken geschlampt wird!
    Alles in Allem konnte ich nicht erkennen, dass dabei ein guter ZE herauskommt. Auf ewige Nachbesserungen lasse ich mich bei dem Preis nicht ein.Etwaige Spätfolgen (CMD etc.) oder Folgekosten auch nicht.

    Frage: sehe nicht ein, dass ich den erhöhten Zeitaufwand, der allein durch die Ungeübtheit u. auch Ungeschicklichkeit (auch Redseligkeit), zeitl. Fehlkalkulation u. falsche Selbsteinschätzung des Behandlers zustande kommen, bezahlen soll. Sind Faktoren über 2,3 o.ä. gerechtfertigt, wenn der Zahnarzt versucht, diesen Zeitaufwand in Rechung zu stellen? Impl. stehen gut, ansonsten meinerseits keine weiteren Probleme. Aber eben eine komplexe Suprakonstruktion. Man konnte sehen und merken, das es an Erfahrung fehlte. Auch beim ZL. Fühle mich hinters Licht geführt und habe Konsequenzen gezogen.Vielen Dank für eventuelle Antworten. Gern von jemandem, der sich bei Honorarabrechnungen von Privatleistungen auskennt!

    als Antwort auf: Probleme mit den Implantaten #309241
    HOGO
    Teilnehmer

    Verschraubter ZE auf Implantaten mit Keramikzähnen ist eine Superlösung. Verklebte/zementierte Implantatkronen haben ein hohes Risiko für eine Periimplantitis. Man braucht allerdings ein gutes ZL dafür (meist sind es kleine).
    Der Randschluss stimmt offensichtlich nicht. Wahrscheinlich waren die Abdrücke nicht exakt (leider oft der Fall, daher immer vom Zahnarzt selbst vornehmen lassen). Evtl kann dann der ZE in das noch (ausreichend) vorhanden Gewebe reingepresst werden.
    Man kann auch zu plastischen Parodontalchirurgen gehen, die die „zischenden Lücken“ mit transplantiertem Gewebe füllen können. Dieser Eingriff ist weitaus billiger als eine neue Suprakonstruktion.
    Es stimmt nicht, dass herausnehmbarer Zahnersatz besser wäre. Gerade diese Dinger müssen ständig gereinigt werden, eben weil Speisereste etc. verstärkt darunter geraten. Sie haben auch andere viele andere Nachteile u. meist nur Vorteile für den Zahnarzt. Lies mal hier im Forum.
    Allerdings weiß ich nur, dass für einen nicht herausnehmbaren ZE mind. 8 Implantate als notwendig angesehen werden. Man kann darauf kleinteiligen ZE machen (billiger, falls mal was an den Impl. ist). Man braucht dann einen guten Prothetiker mit Erfahrung.
    Zu Keramikzähnen mit Kunststoff daran kann ich nichts sagen.Kenne nur zahnfleischfarbene Keramikschulter, quasi eine Verlängerung des weißen Zahns, der oben rot angemalt ist.

    als Antwort auf: OK sehr viele Speisereste bei Stegversorgung #309258
    HOGO
    Teilnehmer

    Kommt mir irgendwie alles bekannt vor. Vor allem die Argumentation zum Thema herausnehmbarer ZE auf 8 Implanten im OK….Wie zu sehen, stimmt das mit dem Reinigungargument nicht. Nach meiner Meinung wird herausnehmbarer ZE meist nur deswegen gemacht, weil einfacher und schneller herzustellen und einzugliedern ist. Nicht immer zum Vorteil dern Patienten. In mehrfacher Hinsicht: Verschleiss der Halteelemente, unnatürliches Material (meist Kunststoff), spannungsfreier Sitz oft schwer zu erreichen, Knochenatrophie, Folgekosten, bei Promblemen am Implantat muss die ganze Konstruktion ausgetauscht (verworfen) werden usw., usw…..
    Trotz Verlust in der Vertikalen ist nicht herausnehmbarer (ideal: verschraubter) ZE möglich. Zähne werden evtl. länger oder mit Keramikschulter anfertigen lassen bzw. rot angemalte Keramik. Kommt auf die Höhe der Lachlinie an, wie’s aussieht. Musste lange suchen. Hatte mich entsprechend informiert und bin sofort gegangen, wenn man sich geweigert hat.
    Trozudem: alles ist besser als ein ekeliger, herausnehmbare ZE!
    War das ein Chirurg im Sauerland? Auch von den Kosten her könnte das sein. Würde mich wirklich interessieren. Würde mich gern austauschen.

    als Antwort auf: Lispeln nach Implantatversorgung #301896
    HOGO
    Teilnehmer

    Offenbar bestanden vor der Prothetik keine phonetischen Schwierigkeiten. Danach aber schon. Also wurde die Prothetik nicht richtig angepasst. Bei der Gerüsteinprobe hätte dies der Zahnarzt überprüfen müssen und eine entsprechende Veränderung im Frontzahnbereich vornehme müssen.
    Was ist dem Lispeln? die Zunge stößt vorne an, hat nicht genug Platz für alle Laute, die dort von der Zunge gebildet werden, z.B. „s“
    Löcher im Frontzahnbereich verursachen kein Lispeln, sondern können eine verwaschene (undeutliche) Aussprache erzeugen, z.B. bei Presslauten „p“, „f“

    Hatte jahrelang schiefe Zähne mit Zahnlücken im Frontzahnbereich, aber keine phonetischen Schwierigkeiten durch die Lücken.
    Nach Implantation und verblocktem Provisorium dann plötzlich leichtes Lispeln (Frontzähne zu dick), verwaschen, weil das Provisorium auf Gingivaformern sitzt, also ein Spalt zwischen ZE und Zahnfleisch besteht.

    Typisch, dass Logopädie empfohlen wird. So gehts dann von Pontius zu Pilatus. Alle verdienen daran, wenn der Zahnarzt sein Versäumnis nicht nachholt oder ungenaue Abdrücke zum Labor gehen.

    als Antwort auf: Backenzahnkrone auf Implantat bricht ständig ab #253697
    HOGO
    Teilnehmer

    Normal ist das nicht, wenn das immer wieder passiert. Könnte am Kleber liegen. Einzementierte Kronen halten nicht so gut wie verklebte (potentiell Allergie auslösend). Stimmt der Biss? Evtl. vom Zahnarzt überprüfen lassen (Bisshöhe, Kieferrelationsbestimmung). Man kann Überkronungen auch verschrauben. Vorteil: besserer Halt, Schrauben halten aber auch nicht ewig, aber dadurch keine Gefahr von Periimplantitis durch Klebematerialien!
    Die Ernährungsgewohnheiten umzustellen, ist eine zu starke Einschränkung!

    als Antwort auf: Entfernung 2 Titan-Implantete morgen #289068
    HOGO
    Teilnehmer

    Hallo,
    manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass auch Titan-Implantate nicht aus reinem Titan bestehen (was suggeriert wird) und die von Euch geschilderten Beschwerden auf Allergie auslösende Bestandteile, die dem Titan beigemischt werden, zurück zu führen sind. Natürlich aus Profitstreben, da reines Titan natürlich teurer ist. Daher vorher sich genau über den Hersteller informieren, keine billigen nehmen und bei bereits vorhandenen Allergien anhand Materialproben vorher austesten lassen. Übrigens muss der Zahnarzt sich nicht um die individuelle Allergieverträglichkeit vor der Verwendung von (bekannt) Allergie auslösenden Zahnersatzmaterialien kümmern bzw. vorher austesten.Der Patient hält die Knochen hin, try and error! Wenn’s nicht funktioniert, muss der Zahnarzt (kostenpflichtig) noch mal ran…Dasselbe gilt für die oft verwendeten Nichtedelmetalle (NEM). z.B. verwendet bei Metallkeramikverblendung (Metalle mit aufgebrannter Keramik bei Überkronungen) z.B. auf/ohne Implantate.Großhändler kaufen weltweit die Metalle auf, die dann an u.a. an dt. Labors angekauft u. dort verwendet werden.Es ist z.B.bekannt geworden, dass manche Metalle aus verstrahlten Bergwerken Russlands bzw. der Ukraine kamen. Potentiell Allergie auslösende Metalle sind immer untergemischt. Die Chargen können nicht jedes Mal einer Prüfung auf Gesundheitsbedenken unterzogen weden. Man kann sich vorstellen, was auf einem solchen freien Markt alles abgeht…. Für die Berufsgenossenschaft der Zahntechniker sind die gesundheitlichen Folgen der Schwermetallbelastung eine anerkannte Berufskrankheit…Das sagt doch eigentlich Alles!

    als Antwort auf: Zahnfleisch schmerzt höllisch #253692
    HOGO
    Teilnehmer

    Situation: nach Knochenaugmentation im UK vor Monaten erfolgte nun auf beiden Seiten im UK die Anpassung von vorläufigen Brücken aus Zirkon (3er Kombi) jeweils auf 2 Impl. Nach Extraktion und Knochenaugmentation waren die Papillen futsch, neues Zahnfleisch wurde transplantiert, ist längst verheilt. Der Knochenkamm ist trotz Augmentation sehr niedrig und schmal.

    Nun fing mein parodontalchirurgisch arbeitende (!) Zahnarzt ohne vorherige Aufklärung an, das transplantierte Zahnfleisch an die Brücke (!) anzupassen, indem er mit einem speziellen Aufsatz am Bohrer (schwammartig oder bürstenartig) das Zahnfleisch unter Substanzverlust regelrecht plattwalzte (Abrasio). Er erklärte auch noch freundlicher Weise, dass nun dadurch das Gewebe anämisch werde, also O2-Mangel hätte, was das Absterben des Gewebes herbeiführe. Es ist nun breiter, aber deutlich niedriger und schmerzt 2 Tage danach von allein und höllisch beim Kauen. .

    Meine Fragen an einen Zahnarzt hier im Forum:
    Wie wirkt sich den jetzt der fehlende Randschluss aus? Die klobig geratene Brücke sitzt dem schmalen Kieferkamm lediglich auf.
    Das Gerüst wird aus bruchstabilem ZrO2 gefräst. Heisst es nicht, dass man gerade mit diesem Material grazile Formen fräsen u. gestalten kann, ohne Substanzverluste an der Gingiva zu verursachen, weil die Brücke so tief (dick) gestaltet wurde?
    Wie soll denn später die Brücke (monolithisch) dort dem starken Kaudruck standhalten können? Es fehlt doch jetzt der Puffer durch das Zahnfleisch. Befürchte ständige Entzündungen (durch fehlenden Randschluss, Speisereste) und dauerhaft Schmerzen beim Kauen durch die Prothetik.
    Als Parodontalchirurg hätte er doch durch eine Transplantation die Gingiva verbreitern können? Seit wann werden vorhandene anatomische Strukturen derartig brutal dem ZE angepasst. Warum nicht der umgekehrte Weg?
    Es gab überhaupt keine Anweisungen für die aktuelle Situation (Diät, Spülungen etc.?) Was soll ich jetzt aktuell tun oder lassen?
    Ich bin dankbar, wenn ein Zahnarzt die Fragen beantworten würde.

    P.S. An alle (Zahn)Ärzte: trotz Konkurrenz- und Kostendruck auf Eure Praxen, für die die Patienten nichts können, bitte ich Euch inständig, jeden Patienten respektvoll zu begegnen und nicht von oben herab und bevormundend zu behandeln. Ihr habt es mit Menschen zu tun, nicht mit Zahnmodellen und mit zahlender Kundschaft. Seid so ehrlich, dass Ihr mit uns Geschäfte macht und setzt dabei nicht unsere Gesundheit aufs Spiel. Patienten sind zunehmend informiert und möchten eine korrekt ausgeführte Dienstleistung. Ihr möchtet am liebsten Patienten, die möglichst unwissend sind und blind vertrauen sollen, um alles mit sich machen zu lassen. Das Internet ist voll davon, wer dabei oft den Kürzeren zieht…Ich gehe nicht mehr zu solchen (Zahn) Ärzten.

    als Antwort auf: Mehrmalige Entnahme am Gaumen möglich? #254539
    HOGO
    Teilnehmer

    Lieber Herr Dr. Zwanziger, Ihre Antworten machen Mut!
    Mir wurde gesagt, das harte Gefühl am Gaumen komme daher, dass ich selbst jetzt nach 7 Wochen dort überhaupt kein Bindegewebe mehr hätte, weil radikal entfernt. Kann das sein? Nach Ihrer Info müsste ja erfreulicher Weise zwischenzeitlich etwas nachgewachsen und noch Restgewebe zur Neubildung vorhanden sein. Das wäre super und ich hätte eine Chance auf eine schöne, brauchbare rote Ästhetik! Wenn ich genau beim Kauen fühle, ist das „Epizentrum“ der Härte hinter dem Frontzahnbereich und weniger stark in der Mitte des Gaumens. Vielleicht fehlt im Frontzahnbereich zusätzlich das Fettgewebe?
    Meine Durchblutungssituation ist derart gut, dass bei der Freilegung die Implantate überwuchernde Knochen abgekratzt werden mussten. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Chirurgen, der mir das machen will.
    Liebe Grüße HOGO

    als Antwort auf: Mehrmalige Entnahme am Gaumen möglich? #254537
    HOGO
    Teilnehmer

    Lieber Herr Dr. Zwanziger, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
    Mir ist nur nicht klar, ob Sie meinten, das „entnommene Gewebe regeneriert schnell“ oder das Restgewebe an der Entnahmestelle am Gaumen regeneriert schnell und behält seine Qualität. Bislang wurde mir gesagt, dass das Bindegewebe am Gaumen unter Narbenbildung nachwächst und sich für weitere Transplantationen nicht eignet, da minderdurchblutet und hart. Eben wie eine Narbe an der Haut.
    Um ehrlich zu sein: ich habe diese Gewebeentnahme am Gaumen seit 7 Wochen hinter mir. Es wurde dabei aber das gesamte Bindegewebe am Gaumen entfernt. Nun ist der gesamte Gaumen beim Kauen bretthart (vorallem im Frontzahnbereich über den Implantaten ist alles gaumenseitig dünn). Es soll angeblich 6-12 Monate dauern, bis sich das bessert. Wird dann das Härtegefühl ganz verschwunden sein oder bleibt etwas zurück? Mir wurde auch gesagt, es handele sich lediglich um eine Nervenirritation. Ich fühle aber meinen Gaumen, wenn ich mit der Zunge darüber gehe. Dann hieß es, das käme daher, dass die Schleimhaut jetzt direkt auf dem Gaumenknochen liegt.. ..
    Eine einheitliche Zahnfleischverbreiterung im Frontzahnbereich (1 Zahn bei 11, 8 Implantate nach Augmentation) hat dabei nicht stattgefunden. Links wurden lediglich vestibulär viele kleine Gewebestückchen mit vielen Nähten in der Höhe und Breite aneinandergenäht. Nach 3 Tagen war dort alles komplett abgestorben. Ist nur noch Schleimhaut über dem Knochen da. Erklärung: Wundheilungstörung. Ich bin Nichtraucher! Konnte so das Gewebe nicht ausreichend ernährt werden? Im rechten Frontzahnbereich wurde bei 12-13 lediglich vestibulär ein Lappen „draufgenäht“, an der Naht ist ein kleiner Spalt geblieben. Im hinteren Oberkieferbereich wurde der Kiefer auf beiden Seiten nur stellenweise von Transplantatstücken „umhüllt“ (das Gewebe wurde nicht an beiden Seiten vom Kieferknochen angenäht, was bei mir im UK bessere Ergebnisse geliefert hatte).
    Ich verstehe das Vorgehen nicht, da Gewebe vom gesamten Gaumen zur Verfügung stand. Es war von meinem Prothetiker und mir nicht herausnehmbarer Zahnersatz geplant und vereinbart. Wie es aussieht, reicht dafür derzeit die chirurgische Vorarbeit nicht aus. Unmöglich! Ich möchte deswegen unbedingt die Zahnfleischverbreiterung korrigieren lassen.
    Seit dem Eingriff (es wurde auch eine Schleimhautrückführung gemacht) sind Ober- und Unterlippe schief. Beim Sprechen zieht sich die Oberlippe nach oben und schürzt sich nach außen, was vorher nicht war. An der rechten Oberlippe fühle ich eine längliche, schlauchartige Verdickung im Verlauf einer Arterie. Kommt mir so vor, als hätten die dort einen Schlauch/Faden vergessen rauszunehmen. Kann das sein? An der linken Oberlippe ist so was nicht zu tasten.
    Im übrigen fand vorab kein ausführliches Aufklärungsgesprach statt. Das Gespräch wurde diesmal unmittelbar vor der OP geführt und aus Zeitgründen vorzeitig abgebrochen. Man legte mir die Einwilligung zur Operation vor und stellte mich nur noch vor die Option: OP oder nicht OP……
    Liebe Grüße HOGO

    als Antwort auf: Mehrmalige Entnahme am Gaumen möglich? #254535
    HOGO
    Teilnehmer

    Hallo,
    bei mir soll an beiden Seiten des Gaumens Bindegewebe entnommen und in den Fontzahn-bereich des Oberkiefers eingepflanzt werden. Dabei werden auch die 8 Implantate freigelegt. Kann man von denselben Entnahmestellen noch einmal etwas entnehmen? Muss man dafür ca. 3 Monaten warten, bis das Gewebe nachgewachsen ist oder ist es dort derart vernarbt, dass dies nicht mehr möglich ist ? An meinen Implantaten im Unterkiefer ist das Zahnfleisch zurückgegangen. Muss nach der Entnahme am Gaumen auch ein Antibiotikum gegeben werden?
    HOGO

Ansicht von 13 Antworten – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
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