Lexikon

Verzögerte Sofortimplantation

Bei der verzögerten Sofortimplantation wird das Implantat zwar nicht in der gleichen Sitzung direkt nach der Zahnentfernung (Sofortimplantation), -jedoch vor knöcherner Heilung des Zahnfachs- eingebracht. Bei der verzögerten Sofortimplantation kann man noch zwischen dem Einbringen des Implantats vor Weichgewebsheilung (Zahnfleisch hat sich über der Wunde noch nicht geschlossen) oder danach, unterscheiden.

Als Vorteile der verzögerten Sofortimplantation gelten die Vorteile der Sofortimplantation:  Prophylaxe gegen das schnelle atrophische Bone Remodelling und Verkürzung der Gesamtbehandlungsdauer (bis zur Fertigestellung des Zahnersatzes).
Die Nachteile des Sofortimplantats gegenüber dem Spätimplantat: erhöhtes Risiko eines Implantat-Verlustes durch bestehende Restostitis und erschwerter Knochenaufbau durch geringere Möglichkeiten der Weichteildeckung (Zahnentfernung hinterlässt ja ein Loch im Zahnfleisch), verlieren dagegen mit zunehmender Wartezeit an Bedeutung.

Die verzögerte Sofortimplantation ist ein chirurgisches Vorgehen. Als Möglichkeiten für den Zahnersatz ergeben sich die unbelastete Einheilung, die Sofortversorgung bzw. die Sofortbelastung.

Mehr Informationen hierzu in unserem Kapitel Sofortimplantation oder Spätimplantation.