Ein Zahnimplantat bekommt im Gegensatz zu einem natürlichen Error! Post not found for word:zahn zwar keine Karies – allerdings besteht das Risiko einer Zahnfleischentzündung. Als Folge kann sich das Implantat lockern oder muss manchmal sogar wieder entfernt werden. Nach der kostenintensiven Implantattherapie beginnt dann die Suche nach dem passenden Zahnersatz von vorn.
Zwar ist bekannt, dass Zahnfleischentzündungen an natürlichen Zähnen durch regelmäßige {lex}professionelle Zahnreinigung{/lex} und das tägliche Zähneputzen wirksam vorgebeugt werden kann. Fundierte Kenntnisse zur Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen an Implantaten fehlen aber bislang. Diese Wissenslücke wollen nun 30 Zahnarztpraxen schließen: Sie sind auf Prophylaxe spezialisiert und betreuen für eine bislang einzigartige Studie Patienten, die kürzlich ein Implantat erhalten haben. Alle Zahnarztpraxen, die an dieser Studie teilnehmen, sind unter www.gesundes-implantat.de/forschung/studienzentren aufgeführt.
Als Ergebnis der Multizenterstudie erwarten die Studienleiter Prof. Dr. Johannes Einwag, Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz und Sylvia Fresmann, dass erstmals konkrete Nachsorgekonzepte für Implantatpatienten entwickelt werden können, damit die neuen Zähne möglichst ein Leben lang gesund bleiben. „Entzündungen an Zahnimplantaten werden durch bakterielle Beläge verursacht. Bei der professionellen Zahnreinigung werden diese Beläge entfernt, was das Entzündungsrisiko reduziert“, erklärt Prof. Einwag. Im Rahmen der Studie führt eine Dentalhygienikerin dreimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung nach dem aktuellsten Wissensstand der Zahnmedizin durch und schult den Patienten in der korrekten häuslichen Mundhygiene. Die Universität Göttingen wertet diese Daten aus. Die Studie soll belegen, dass eine regelmäßige professionelle Reinigung und die gezielte häusliche Belagentfernung Zahnfleischentzündungen an Implantaten vorbeugen kann.