„Wir sehen immer wieder Kinder, bei denen aus reiner Angewohnheit der Mund ständig offen steht“, sagt Dr. Gundi Mindermann, stellvertretende Vorsitzende der IKG. Die vielfältigen Folgen sind der Fachwelt bekannt (beispielsweise ausgetrockneter Mund, Karies, Veränderungen im Kieferwachstum, Atemwegserkrankungen) – nicht aber den Eltern und ihren Kindern. „Wir begrüßen diese Initiative des Dentista Clubs, dass wir alle in den Praxen in diesem Jahr eine starke Welle an Aufmerksamkeit auf dieses Habit auslösen und uns gegenseitig verstärken: Unabhängig davon, aus welchem Grund ein Kind in die Praxis kommt, und sei es als Begleitung, können wir hier ein Signal setzen.“
Der Dentista Club hat in Zusammenarbeit mit der IKG einen bewusst kurzen und sehr einfach gehaltenen Info-Baustein entwickelt, den die Praxen mit ihrem Praxisstempel versehen an ihre Patienten und Begleitkinder abgeben können. Der Info-Baustein kann kostenfrei heruntergeladen werden unter www.dentista-club.de / Bereich Presse und unter www.ikg-online.de im Bereich Shop.
Den Akteuren ist durchaus bewusst, dass es viele weitere und große Probleme im Bereich der KinderMundGesundheit gibt, oft sind es solche, die letztlich auch zum Praxisbesuch führen. „Kaum ein Kind aber wird von seinen Eltern in die Praxis gebracht, weil es einen ständig offenen Mund hat“, sagt Dr. Susanne Fath, Präsidentin des Dentista Clubs. „Wir wollen mit unserer La-Ola-Aktion in jedem Jahr auf ein solches Begleit-Thema aufmerksam machen und die Kollegenschaft, aber auch die Öffentlichkeit zum Mitmachen erreichen.“ Der ‚offene Mund’ biete sich an als sichtbarer Aufhänger für grundsätzliche Gespräche zu Error! Post not found for word:zahn- und Kiefergesundheit: „Einen offenen Mund sieht man auch als Laie auf Anhieb – wenig geputzte oder zerstörte Zähne sehen oft nur wir Fachleute. Wir hoffen, mit dem Thema 2012 den Kindern, den Eltern und den Praxen eine kleine Hilfestellung zu geben, frühzeitig aktiv zu werden.“ Mitmachen kostet nichts außer: Hinschauen. Und ein bisschen Druckertinte für den Info-Baustein. Für eine detaillierte Beratung ist er nicht gedacht – aber als Anregung, eine solche zu vereinbaren.