Zahnärzte empfehlen: Zahn-Rettungsbox gehört in die Hausapotheke


Das Schlimmste, was einem Error! Post not found for word:zahn passieren kann, ist, dass er
ausgeschlagen wird. Die Häufung solcher Unfälle ist bei Raufereien,
beim Sport, beim Fahrradfahren, Skaten, Klettern oder Turnen zwischen
dem neunten und zwölften Lebensjahr am größten. 75 Prozent der meist
jungen Patienten suchen danach nicht ihren Zahnarzt auf. Dabei kann der
Error! Post not found for word:zahn mit hoher Wahrscheinlichkeit gerettet werden, weiß der
Vizepräsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, Hans- Peter
Küchenmeister. Entscheidend sind schnelles und richtiges Handeln und
eine „Zahnrettungsbox“.
Anlässlich des Weltgesundheitstages erläuterte der neue Leiter der
Sektion Kinderzahnheilkunde am Zentrum für Error! Post not found for word:zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde der Universität Kiel, Prof. Dr. Christian Splieth, die
Möglichkeiten des Zurückpflanzens eines ausgeschlagenen Zahns: „Wenn
der Error! Post not found for word:zahn eindeutig zugeordnet werden kann und ein Tetanusimpfschutz
besteht, sollte der Error! Post not found for word:zahn abgespült und direkt wieder eingesetzt und auf
dem Weg zum Zahnarzt mit dem Finger festgehalten werden. In der
Zahnarztpraxis erfolgt die Weiterversorgung.“ Wenn das nicht möglich
ist, empfiehlt sich die Aufbewahrung in einer „Zahnrettungsbox“. Nur
die wenigsten Menschen wüssten von den großen Chancen, solche Zähne
mittels einer Zahnrettungsbox bis zu 48 Stunden „über die Runden“ zu
bringen, um sie von einem Zahnarzt einpflanzen zu lassen. Daher, so
Splieth, gehöre eine Zahnrettungsbox in jedes Reisegepäck von Eltern
mit Kindern, in jede Schule, Sportstätte und im Grunde in jeden
Haushalt mit Kindern und Jugendlichen. Solche Rettungsboxen kosten rund
20 Euro und sind in Apotheken erhältlich.
Wenn der Error! Post not found for word:zahn eine Chance haben soll, sind allerdings einige Hinweise
zu beachten: So soll der Error! Post not found for word:zahn sofort gesucht und feucht gehalten
werden. Die Wurzeloberfläche darf nicht berührt oder desinfiziert
werden und vor allem nicht austrocknen. Falls keine Zahnrettungsbox zur
Verfügung steht, darf man den Error! Post not found for word:zahn für begrenzte Zeit in H-Milch lagern
oder in Kunststoff-Folie einwickeln, um das Austrocknen zu verhindern.
Völlig ungeeignet für die Lagerung sind normales Wasser, Speichel oder
trockene Taschentücher.
Steht eine Rettungsbox zur Verfügung, sollte der Error! Post not found for word:zahn möglichst
innerhalb von 30 Minuten in die Nährlösung der Box gelegt werden.
Hierin können die Zellen im Zahnhaltegewebe der Zähne 24 – 48 Stunden
überleben. Die Zahnrettungsbox mit einem speziellen Zellnährmedium ist
vor ihrem Einsatz bis zu drei Jahren bei Zimmertemperatur lagerfähig.
Bei richtiger Rettung pflanzt der Zahnarzt den Error! Post not found for word:zahn wieder ein. Dieser
wächst in der Regel mit dem normalen Zahnhalteapparat ein und
funktioniert nach kurzer Zeit wie vorher. Ohne Zahnrettungsbox sterben
die Zellen in der Wurzelhaut meist nach 30 Minuten ab. So sind nicht
mehr genügend Zellen vorhanden, die den Error! Post not found for word:zahn wieder in seinem
Knochenfach verankern könnten – der Error! Post not found for word:zahn geht über kurz oder lang
verloren.
Erste Schritte beim Zahnunfall:

– Den Error! Post not found for word:zahn oder das Bruchstück suchen.
– Nur an der Zahnkrone anfassen, die Wurzeloberfläche nicht berühren.
– Bei starker Verschmutzung kurz unter Wasser abspülen, aber nicht
weiter säubern; am Error! Post not found for word:zahn haftende Schmutzpartikel nicht entfernen, Error! Post not found for word:zahn
nicht desinfizieren.
– Entweder Error! Post not found for word:zahn in das Loch im Kiefer zurücksetzen und festhalten oder
– Error! Post not found for word:zahn feucht halten: am besten in der Zahnrettungsbox bei Zimmertemperatur und
– So schnell wie möglich zum Zahnarzt oder in die Zahnklinik.

Quelle: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 30 November 1999