Evidenzbasiertes Wissen zur Ästhetik und zum Erhalt der periimplantären Weichgewebe: Teil 1 des Konsensusreports der Osteology Foundation zu augmentativen Verfahren für die Gesunderhaltung periimplantärer Weichgewebe


Giannobile WV, Jung RE, Schwarz F.
Evidence-based knowledge on the aesthetics and maintenance of peri-implant soft tissues: Osteology Foundation Consensus Report Part 1-Effects of soft tissue augmentation procedures on the maintenance of peri-implant soft tissue health.
Clin Oral Implants Res. 2018 Mar;29 Suppl 15:7-10.

Die im Rahmen der Konsensuskonferenz durchgeführte systematische Übersicht und die Metaanalyse mit zehn Studien ergaben, dass eine Augmentation mit Weichgewebstransplantaten zu einer höheren Reduktion von Plaque- und Gingivaindizes im
Vergleich zu nicht augmentierten Bereichen führt. Bei apikalen Repositionslappen mit einer zusätzlichen autologen Weichgewebsaugmentation wurde ein statistisch signifikanter, positiver
Einfluss auf die Lage des marginalen Knochenrands im Vergleich zu sämtlichen Standardbehandlungsverfahren ermittelt. Eine Weichgewebsaugmentation (z. B. autogene Bindegewebstransplantate) zur Verdickung des Weichgewebes im Bereich von Implantaten im ästhetisch sichtbaren Bereich führte zwar zu signifikant geringeren Knochenverlusten über die Zeit, hatte aber keinen Einfluss auf die Parameter Blutung bei Sondierung, Sondierungstiefe oder Plaque-Scores im Vergleich zu nicht augmentierten Bereichen.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 17 Juni 2019