Erkrankungen der Mundhöhle
Es gibt eine ganze Reihe Erkrankungen, die zu Problemen in der Mundhöhle führen können. Dabei ist oft der gesamte Organismus betroffen und nicht nur Mund und Zähne. Es können angeborene oder erworbene Krankheiten sein, die sowohl die allgemeine, als auch die Mundgesundheit beeinträchtigen.
Krankheiten mit Einfluss auf die Mundgesundheit
- Diabetes mellitus
- Schilddrüsenunterfunktion
- Lichen planus
- Morbus Crohn
- Colitis ulcerosa
- Orofaziale Granulomatose
- Melkersson-Rosenthal-Syndrom
- Cheilitis granulomatosa
- Sarkoidose
- Stevens-Johnson-Syndrom
- Toxische epidermale Nekrolyse
- Morbus Behçet
- Downsyndrom
- Morbus Addison
- Sjögren Symptom
- Leukozytenadhäsionsdefizienz
- Papillon-Lefevre-Syndrom
- Haim-Munk-Syndrom
- Chediak-Higashi-Syndrom
- Zöliakie
- Pemphigus vulgaris
- Kutaner Lupus erythematodes
- Burning-Mouth-Syndrom (Somatoforme Störung)
Typische Symptome von Allgemeinerkrankungen im Mund:
- Entzündungen, Parodontitis
- Zahnschmelzdefekte
- Schleimhautdefekte: Wunden, Aphten
- Schleimhautveränderungen: Wucherungen, Flecken
- Schmerzen, Brennen im Mund
- Verzögerte Wundheilung
- Fisteln, Abszesse
- Geschmacksstörungen
- Mundtrockenheit
Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn als Vorbote einer Erkrankung
Man kennt es von einem grippalen Infekt oder als Leitsymptom einer Coronainfektion: Man schmeckt und riecht von hier auf jetzt nichts mehr. Bei einer „normalen“ Erkältung halten die Symptome nur ein paar Tage an. Klingt die Erkältung ab, kehrt der Geruchs- und Geschmackssinn zurück. Bei einer Infektion mit Covid-19 können die Störungen deutlich länger anhalten. Viele Erkrankte klagen noch Monate nach überstandener Infektion über einen abgeschwächten Geruchs- und Geschmackssinn.
Riechstörung als Symptom neurodegenerativer Krankheiten
Im Alter lässt der Geruchssinn nach, das ist der Lauf der Dinge. Hinter schwindender Riechleistung kann sich aber auch ein frühes Symptom von Alzheimer-Demenz, Parkinson-Syndrom und weiteren neurodegenerativen Krankheiten verbergen. Oft treten Veränderungen der Riechleistung noch vor kognitiven oder motorischen Ausfällen auf.